Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer eins

Trier · Beim Motorradsicherheitstag der Polizei dreht sich an diesem Sonntag alles um die Sicherheit der Biker. Die Fahrer selbst sind laut Polizei immer noch Unfallursache Nummer eins - genau das will die Polizei ändern.

 Rund um das Motorrad dreht sich alles am Sonntag auf dem Vorplatz der Arena Trier und dem Parkplatz des Hela-Baumarktes. Foto: red

Rund um das Motorrad dreht sich alles am Sonntag auf dem Vorplatz der Arena Trier und dem Parkplatz des Hela-Baumarktes. Foto: red

Trier. Gemeinsam mit der Police Grand Ducale Luxembourg, der Polizei des Saarlandes und der Verkehrswacht Trier bietet die Trierer Polizei am Sonntag ab 9 Uhr Vorführungen, Ausstellungen und Infos rund ums Motorradfahren. Erstmals findet die Veranstaltung auf dem Vorplatz der Arena Trier und dem Parkplatz des Hela-Baumarktes in der Castelfortestraße in Trier statt.
Geschwindigkeit ist immer noch die Unfallursache Nummer eins bei den motorisierten Zweiradfahrern. Johannes Merges, Polizeihauptkommissar und Organisator von der Polizeidirektion Trier, sagt: "Wir wollen durch den persönlichen Kontakt das Bewusstsein der Motorradfahrer schärfen und eine Verhaltensänderung bewirken." Die Analyse der Motorradunfälle hat laut Merges ergeben, dass die Fahrer die Schwachpunkte im System sind. Und genau dort setzt die Polizei an.
Sicherheitstrainer der Landespolizeischule und Kradfahrer der Polizeimotorradstaffel Rheinland-Pfalz und der Polizei Luxemburg zeigen, wie man sein Motorrad in Grenzsituationen richtig beherrscht. Sanitäter der Johanniter-Unfallhilfe Trier stellen eine konkrete Unfallsituation und die Erstversorgung des Unfallopfers dar. Im Anschluss daran können interessierte Besucher unter Anleitung der Rettungssanitäter eigenhändig versuchen, einen Integralhelm derart vom Kopf abzunehmen, dass keine Folgeverletzungen entstehen.
Nach der Begrüßung um 9 Uhr und dem anschließenden Motorradgottesdienst mit Segnung startet um 10 Uhr die rund 100 Kilometer lange Rundfahrt der zweiradfahrenden Besucher in Polizeibegleitung durch die Eifel und durch das Großherzogtum Luxemburg. Motorrad- und Zubehörhändler aus der Region stellen ihre Produkte, besonders unter dem Aspekt der Sicherheit vor. In einem abgetrennten Bereich ermöglicht der Fahrlehrerverband Motorrad-Interessierten das "Fahren ohne Führerschein". Infostände von KFZ-Prüforganisationen und Automobilclubs runden das Angebot ab. Unterstützt wird die Polizei Trier von freiwilligen Helfern der Verkehrswacht Trier-Saarburg. red
Extra

2012 registrierten die Beamten des Polizeipräsidiums Trier 570 Zweiradunfälle. Damit ist die Zahl erstmals im Langzeitvergleich unter die 600er Marke gefallen. Bei 389 dieser Zweiradunfälle wurden Fahrer verletzt. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass es sich bei 149 Unfällen um sogenannte Alleinunfälle handelt. 350 dieser Unfällen haben die Zweiradfahrer selbst verursacht. 151 Mal war die Geschwindigkeit Grund für den Sturz oder die Kollision. red

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