Zahlreiche Schaulustige säumten die Fläche vor dem Anwesen von Karl Schmidt aus Rodt, aus dessen Nebeneingangstür beißender Qualm quoll. Die Jahresabschluss- und gleichzeitig Gemeinschaftshauptübung der Freiwilligen Feuerwehren aus Zemmer simulierte die Gasexplosion eines Wohnhauses. "Trümmerteile" und "Verletzte" bildeten eine gespenstische Szenerie. "Vorstellungskraft braucht man hier keine", meinte jemand aus den Reihen der Zuschauer. Wehrführer Jürgen Cordie von der Freiwilligen Feuerwehr Rodt erklärte, dass ein Großalarm geprobt werde, der sowohl den Wehrführer der Verbandsgemeinde Trier-Land, die Zemmerer Wehren als auch den Rettungsdienst des DRK Ehrang und dessen Ortsgruppe Zemmer erreicht habe. Alle Beteiligten waren schon wenige Minuten nach dem Sirenengeheul am Einsatzort und spulten ihre jeweiligen Einsätze präzise ab. Je eine Gruppe jeder Feuerwehr begann einen Löschangriff, um den Weg für die Kameraden zu ebnen, die, ausgerüstet mit Atemschutzgerät, zur Erkundung ins Haus eindringen sollten. Diese hatten erst Trümmerteile wegzuräumen, um dann Verletzte bergen zu können. Ein Notarzt und die Mitglieder des DRK kümmerten sich um die Versorgung der Geretteten. Ein LKW musste mittels Seilzug aus der "Gefahrenzone" gezogen werden; anschließend stand die Bergung einer im Obergeschoss eingeschlossenen Person an. Auch diese Aufgabe lösten die Wehrleute gekonnt - auch ohne Drehleiter. Mit leichten Beklemmungen verfolgten die Zuschauer, wie bei einem Unfall ein unter dem Fahrzeug eingeklemmtes Opfer unter Zuhilfenahme von Luftkissen befreit wird. Die Wehrführer Dennis Keilen (Zemmer), Fredy Mick (Schleidweiler) und Jürgen Cordie (Rodt) zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf. Auch die Zuschauer gingen beruhigt nach Hause.