Gestandene Männer im Einsatz auf dem Friedhof

Langsur-Metzdorf · Von wegen Ruhestand. Sieben Rentner aus Langsur Metzdorf bringen derzeit die Gehwege auf dem Friedhof des Orts in Ordnung. Ihr nächstes Projekt haben sie auch schon im Blick: Die Sanierung einer Trockenmauer auf dem Zuweg zum Friedhof.

 Sie packen kräftig an: Sieben Metzdorfer bringen derzeit die Wege auf dem Friedhof in Ordnung. TV-Foto: Harald Jansen

Sie packen kräftig an: Sieben Metzdorfer bringen derzeit die Wege auf dem Friedhof in Ordnung. TV-Foto: Harald Jansen

Langsur-Metzdorf. Richtigen Metzdorfern macht auch Nieselregen nichts aus. Deshalb kann auch das zwischenzeitlich wieder schlechtere Wetter die sieben Männer aus dem Langsurer Ortsteil nicht aufhalten: Sie verlegen mit viel Akribie, Spaß und Sachverstand Wegeplatten zwischen den Grabreihen auf dem Friedhof.
Der Friedhof hoch über dem Sauerort stammt aus dem Jahr 1974, sagt Ortsvorsteher Karl Stadler. Die 38 Jahre alte Anlage ersetzt den Gottesacker rund um die Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem romanischen Chorturm aus dem zwölften Jahrhundert und dem barocken Saalbau von 1733.
Stadler: "Die Gehwege zwischen den Grabstellen auf dem Friedhof befanden sich in einem schlechten Zustand." Viele Betonplatten waren verrutscht oder gebrochen. Nachdem dieser Zustand in einer Bürgerversammlung zum Thema gemacht worden war, fand sich die Gruppe mit den sieben Rentnern, die seit Anfang April zu Werke geht.
Im ersten Schritt bauten die rüstigen Rentner die Platten aus. Die noch verwendbaren reinigten sie mit einem Dampfstrahler. Auf Kosten der Gemeinde wurden anschließend neue Platten bestellt, um den Wegebau abzuschließen.
Die Metzdorfer Herrenriege hat nach dem Friedhof schon das nächste Projekt im Auge. Neben der Zufahrt zum Friedhof befindet sich eine in die Jahre gekommene Trockenmauer. Die wollen die mindestens 65 Jahre alten Metzdorfer ebenfalls sanieren. har

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