Gesucht: Stadt mit Hochschule

TRIER. (red) Mit welcher chinesischen Stadt oder Universität sollen Stadt und Universität Trier eine Partnerschaft eingehen? Eine Frage, über die Mitglieder des Uni-Kuratoriums und der Hochschulleitung in ihrer jüngsten Sitzung diskutierten.

Vizepräsident Prof. Georg Wöhrle (Klassische Philologie) und Prof. Gisela Müller-Fohrbrodt (Pädagogik) informierten das Gremium über den Stand der Reform der Lehrerbildung an der Universität Trier. Geplant ist der Start der Bildungswissenschaften mit einer neuen Prüfungsordnung für das Wintersemester 2005/2006. Die volle Reform in Verbindung mit Bachelor- und Masterstudiengängen (BA/MA) soll im Wintersemester 2007/2008 umgesetzt werden.Schröer übernimmt stellvertretenden Vorsitz

Der Kuratoriumsvorsitzende Josef Peter Mertes begrüßte Gudrun Teichmann als Gast und neue Betreuungsreferentin des Wissenschafts-Ministeriums für die Universität Trier. Zudem wurde Oberbürgermeister Helmut Schröer (CDU) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In seinem Bericht über aktuelle Entwicklungen berichtete Universitätspräsident Prof. Peter Schwenkmezger unter anderem über Eindrücke seines Besuchs in China und das zehnjährige Bestehen des Zentrums für Ostasien- und Pazifikstudien. Das Gremium befasste sich dann mit der Frage nach einer chinesischen Partnerstadt für Trier sowie einer Partneruniversität, die - so Oberbürgermeister Schröer - möglichst in der rheinland-pfälzischen Partnerprovinz Fujan und in der künftigen Partnerstadt liegen sollte, um Kontakte bündeln zu können. Schwenkmezger ging in seinem Bericht unter anderem auf die Weiterförderung des Sonderforschungsbereichs 600 ein sowie auf das Universitätsranking von CHE und ZEIT, bei dem die Universität erneut in einigen Fächern gut abgeschnitten habe. Die Evaluation des Blaue-Liste-Instituts ZPID - Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation - im Januar habe die Finanzierung für weitere fünf Jahre gesichert. Zum Stand des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL) informierten Vizepräsident Wöhrle und Prof. Müller-Fohrbrodt: Sie nannten positive Aspekte wie etwa die erhöhte Praxisbezogenheit in der Ausbildung. Probleme gebe es mit der Umsetzung der BA/MA-Studiengänge in Verbindung mit der Dissertation oder der Koordination mit anderen Bundesländern. Das ZfL sei ein Scharnier zwischen Universität, Studienseminar, Lehrerfortbildungsinstitution und Schulen, so Müller-Fohrbrodt. Sie erläuterte den Bedarf an Personal für diese umfassende Reform. Auch auf die Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion (ADD) komme Neues zu, berichtete Mertes: Die Praktika der Studierenden müssen für eine große Zahl von Absolventen ein Jahr vorher in den Schulen eingeplant werden. Kuratoriumsvorsitzender Mertes lobte abschließend die Beteiligung der Universität am öffentlichen Leben in Trier wie etwa bei der Kinderuni, der Landesgartenschau oder am Kultursommer Rheinland Pfalz. Ein weiteres Lob zollte er den kürzlich erschienenen Entwicklungsperspektiven.

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