Gewappnet für die Katastrophe

Osburg · 230 000 Euro hat sich der Bund das für den Landkreis Trier-Saarburg bestimmte und in Osburg stationierte neue Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz kosten lassen. Für weitere 220 000 Euro erweiterten Verbandsgemeinde und Feuerwehr - unterstützt vom Land - das Gerätehaus.

 Bürgermeister Bernhard Busch (Verbandsgemeinde Ruwer) und Kreisbeigeordnete Stephanie Nickels überreichen Wehrführer Christian Melcher die Schlüssel für das neue Fahrzeug. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bürgermeister Bernhard Busch (Verbandsgemeinde Ruwer) und Kreisbeigeordnete Stephanie Nickels überreichen Wehrführer Christian Melcher die Schlüssel für das neue Fahrzeug. TV-Foto: Ursula Schmieder

Osburg. Zur Einweihung des neuen Fahrzeugs und des umgebauten und erweiterten Feuerwehrgerätehauses drängen sich auch viele Gäste von außerhalb. Mit dem vom Bund bezahlten Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz verfügt die Freiwillige Feuerwehr Osburg über etwas, das auch andere gern vor Ort hätten: ein speziell für den Katastrophenschutz ausgestattetes Auto, von dem in jedem Kreis nur eines stationiert wird und das im Notfall auch überregional ausrücken muss.
Allerdings brauchte es dafür drei Jahre Geduld. Das alte, rund 40 Jahre alte Auto sollte längst ersetzt worden sein. "Doch dann wurde das Geld gestrichen", erinnert sich Wehrführer Christian Melcher noch gut daran, dass die Wehr beinahe das Nachsehen gehabt hätte. Die Initiative der Bundesregierung war daher ein Glücksfall zur rechten Zeit.
Das neue Auto verhelfe der Osburger Wehr zu einem "hervorragenden technischen Stand", sagte Bürgermeister Bernhard Busch, Verbandsgemeinde Ruwer. Und das obendrein zum Nulltarif. Denn die rund 230 000 Euro dafür zahlt laut der Kreisbeigeordneten Stephanie Nickels komplett der Bund. In Osburg weiß es Busch in besten Händen: "Die Feuerwehr kann stolz sein auf ihre Leistung - und auf ihre Geduld."
Parallel zum Warten aufs neue Auto wurde das Feuerwehrhaus erweitert und umgebaut, was rund 220 000 Euro kostet. Den Großteil - etwa 120 000 Euro - zahlt der Träger Verbandsgemeinde. Weitere 53 000 Euro steuert das Land bei. Ähnlich hoch ist der Beitrag der örtlichen Feuerwehr, die laut Busch letztlich wohl an die 50 000 Euro Eigenleistung einbringen wird.
Der Umbau und das neue Auto seien wirklich nötig gewesen, betonte Ortsbürgermeister Hubert Rommelfanger. Zumal auf die Aktiven, die sich seit 25 Jahren in der Jugendarbeit engagieren, immer Verlass sei: "Sie sind da, wenn man sie braucht." urs

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