Gipfel der Ignoranz und Inkompetenz

Baustellen

Zum Bericht "Morgens nach Luxemburg länger grün" (TV vom 5. Oktober) über die Baustelle auf der B 49 zwischen Trier-Zewen und Igel und die daraus folgenden täglichen Staus vor allem im Berufsverkehr:

Nachdem die Autofahrer in der Region Trier in den letzten Jahren einiges an Geduld und Verständnis für die Bautätigkeit und vor allem für die Art der Baustelleneinrichtung sowie die Dauer der Baumaßnahmen aufzubringen hatten, sind dieser Artikel und die darin enthaltenen Ausführungen seitens des Landesbetriebs Mobilität (LBM) der Gipfel der Ignoranz und der Inkompetenz.
Scheinbar hat sich noch nicht herumgesprochen, dass der Luxemburger Arbeitsmarkt weiterhin boomt (über 42 000 Pendler alleine aus Deutschland) und die Pendlerströme größtenteils morgens nach Luxemburg fließen und abends wieder retour. Somit hätte eine sinnvolle Ampelschaltung ab Baustelleneinrichtung sinnvolle Dienste verrichtet.
Aber wer diese Strecken nicht befahren muss, hat solche Überlegungen nicht nötig - es stehen ja nur die anderen im Stau.
Ähnliches lässt sich hinsichtlich der Dauer der Baumaßnahmen konstatieren. Während in Luxemburg auf der dortigen Autobahn 1 die Fahrbahnerneuerung auf einer Strecke von elf Kilometern inklusive zweier Zu-/Abfahrten (ab Ausfahrt Grevenmacher bis Grenzübergang Wasserbillig) in einem rekordverdächtigen Zeitraum von gerade mal acht Tagen erfolgte, braucht man für zwei Kilometer Bundesstraße (B 49) fast drei Monate. Vielleicht sollte man sich hin und wieder ein Beispiel an der oft so hochgelobten Großregion nehmen. Es könnte mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, das der LBM sich weniger (berechtigter) Kritik ausgesetzt sieht.
Uwe Thurn
Trier

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