Glaube im Alltag Loslassen, zulassen, weglassen

Veränderungen gehören zu unserem Leben, dieser Prozess fällt vielen Menschen schwer. Loslassen, zulassen und weglassen: Diese drei Haltungen sind wichtig, um zu einem erfüllten und glücklichen Leben zu führen, sie erfordern ein lebenslanges Einüben.

 Rüdiger Glaub-Engelskirchen.

Rüdiger Glaub-Engelskirchen.

Foto: A.Webel/A.Webel - 66620 Nonnweiler Kaelbe+SEP+A.Webel - 66620 Nonnweiler Kaelbe

Loslassen: Es beginnt bei der Geburt und endet mit dem Tod. Dabei ist der Heimgang eines geliebten Menschen die härteste Herausforderung. Gnadenlos ist auch der Abschied von den eigenen Fähigkeiten im Alter oder bei einer Erkrankung. Mein Alltag erfordert ein ständiges Loslassen: negative Gedanken, Menschen, die mir nicht guttun, Dinge, die ich nicht mehr benötige. Jeder Tag muss losgelassen werden, damit ein Neubeginn möglich ist.

Zulassen: Der schwierige Prozess der Veränderung ruft Gefühle und Gedankenspiele wach. Ich frage mich oft: Lasse ich dieses Wechselbad der Gefühle zu? Führt es mich weiter, halte ich lieber an der Sache fest, oder kann ich mich lösen? Aber genau diese Gedanken und Gefühle bringen den inneren Prozess weiter. Lassen Sie Ihre Gefühle zu! Sie werden Ihnen helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Weglassen: Probieren Sie einmal aus, auf Gewohntes und Liebgewonnenes zu verzichten. Sollte es Ihnen fehlen, besteht oftmals die Möglichkeit, die Situation zu ändern. Haben wir den Mut, Dinge, die nicht mehr zukunftsfähig sind oder nicht weiterbringen, wegzulassen? Solche Energiefresser rauben uns die Kraft für Neues.

Loslassen, zulassen, weglassen: Lebenseinstellungen, die uns auf unserem Weg weiterbringen. Immer dann, wenn ich an Grenzen stoße, dann ist Gott ein wichtiger Begleiter. Ich versuche mein Gottvertrauen zu leben, dass nichts von alledem, was ich erlebt und durchlebt habe, verloren ist, sondern dass es in Gottes Händen Vollendung, Frieden und Erfüllung findet.

Rüdiger Glaub-Engelskirchen,
Gemeindereferent St. Franziskus Hermeskeil

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