glaube im alltag

Nächste Woche, genauer gesagt am 24. Juni, ist die Zeit leider wieder vorbei. Schade.

glaube im alltag
Foto: (h_st )

Im April war ich froh, als es endlich losging. Lange habe ich darauf gewartet. Und dann war es so weit, die Zeit der ersten Ernte dieses köstlichen Gemüses stand vor der Tür. Von was ich rede? Vom Spargel natürlich! Aber Gemüse? Klingt das nicht viel zu profan für Spargel? Für mich ist er die Krönung der Gemüsesorten. Der König des Feldes. Und wenn er auf den Markt kommt, natürlich am besten aus Rheinland-Pfalz, dann beginne ich zu schweben. Dann gibt es bei uns zu Hause fast jedes Wochenende Spargel. Manchmal muss mich meine Familie schon bremsen. Mit einem breiten innerlichen und äußerlichen Grinsen gehe ich zum Marktstand und kaufe Spargel. Dann schäle ich ihn. Danach wird er gekocht. Und es gibt ihn entweder klassisch mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise, mit Lachs oder auch schon mal gegrillt. Grüner oder weißer Spargel, beide schmecken mir, auch als Salat. Spargel, ein frischer Weißwein und zum Nachtisch Erdbeeren, da bin ich hin und weg. Es geht mir unendlich gut. Dann geht es mir so, wie es schon in der Bibel steht: "Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat." Und das stimmt wirklich: Gott tut mir Gutes. Er schenkt mir die Köstlichkeiten der Natur, damit ich Lust darauf habe, sie zu genießen. Und dann bin ich dankbar für das, was ich habe. Einfach nur dankbar. Von innen heraus. Und am liebsten mit leckerem Spargel. Gott sei Dank gibt es ihn noch ein paar Tage. Das koste ich aus und freue mich an dem, was mir gut tut. Auch an diesem Wochenende. Und was ich nächstes Wochenende esse? Vielleicht wird die Saison ja doch noch um ein paar Tage verlängert ... Soll schon mal passiert sein. Dr. Jörg Weber, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier

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