Trier. (kab) Marianne und Anton Jager lernten sich kennen, nachdem der heute 86-jährige Anton Ende 1948 aus vierjähriger Kriegsgefangenschaft in Frankreich zurückkehrte. Ihre Eltern machten die beiden miteinander bekannt. Anton Jager absolvierte damals seine Lehre zum Maschinenschlosser in der Firma, in der auch Mariannes Vater tätig war.

Nachdem sie sich fast ein Jahr kannten, heirateten die damals 21-jährige Marianne und der 25-jährige Anton. Während ihrer Ehe bekamen sie drei Söhne.

Zum Jubiläum überbrachte die städtische Bürgermeisterin Simone Kaes-Torchiani dem Jubelpaar die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten Kurt Beck.

Auf die Frage, was sie jungen Ehepaaren raten würden, damit deren Ehe ebenso lange hält, antwortet Marianne Jager: "Streit hat es bei uns nie gegeben. Das kennen wir gar nicht. Auch heute noch nicht."

Auch einer der Söhne stellt sich die Frage, was das Rezept für eine solche Ehe ist. Seine Vermutung: "Ausschlaggebend für den Zusammenhalt war eventuell die Kriegszeit."

Einziger Wunsch: Noch lange zusammen leben

"Ein Rezept gibt es nicht", sagt Marianne Jager. Die beiden ergänzten sich stets gegenseitig und tun dies auch heute noch im Bezug auf die Gesundheit, denn, so Marianne Jager: "Anton ist auch ein Mann, der im Haushalt helfen kann."

Neun Jahre lang verbrachte das Ehepaar jedes Wochenende auf dem Campingplatz in Irrel, wo sie auf ihrer Stellfläche ein kleines Holzhaus stehen hatten. "Für die Kinder war das immer besonders schön", weiß die Familie. "Aber irgendwann ist Schluss", sagt das Ehepaar. Sie vermissen es jedoch nicht, sondern denken gerne an die Zeit zurück.

Auf die Frage, was sie sich für die Zukunft wünschen, antworten beide: "Wir sind wunschlos glücklich. Wir möchten nur noch lange gesund zusammen leben."

Ihre diamantene Hochzeit feierten sie zusammen mit der Familie bei ihrem Sohn.