Goldene Stimmen und fernöstlicher Charme

TRIER. (fi) Der philippisch-amerikanisch-deutsche Wohlfahrts-Verein PAG erkor am Samstagabend die beste deutsch-philippinisch oder amerikanisch-philippinische Stimme in ihren Reihen. Dazu hatte sich hoher Besuch angesagt. Der Erlös dieser Veranstaltung ist für soziale und medizinische Projekte bestimmt.

Den Verein PAG ("Philippine-American-German-Charity e. V") gibt es zwar erst seit einem Jahr, dennoch hat sich die Vorsitzende Jean Walter ehrgeizige Ziele gesetzt und bisher viel erreicht. Bisher konnte der Verein Geld für verschiedene Projekte sammeln, so zum Beispiel für einen Kindergarten und Altenheim im Herzen der philippinischen Insel Mindanao. Doch damit nicht genug, auch Medikamente oder Lebensmittel wurden mit Hilfe des PAG schon organisiert. Doch "bisher standen immer kleinere Veranstaltungen auf der Agenda des Vereins, dies ist die bisher größte", erklärt Jürgen Eifler, Freund und Förderer des PAG. Dies zeigte sich auch an den Herkunftsländern der Gäste, aus der Schweiz, aus Luxemburg und natürlich von den Philippinen waren Menschen zu dieser Veranstaltung angereist. Die australische Künstlerin Ivabelle Bernabe, die durch eine Freundin auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht wurde, stiftete eines ihrer Werke zur Verlosung. Zusammenhalt scheint innerhalb der etwa 10 000 in Deutschland lebenden Philippinos groß geschrieben zu werden. Trotz Abendgarderobe und teils illustren Gästen herrschte die Atmosphäre einer großen und ausgelassenen Familienparty. Das zeigte sich besonders während des "Golden-Voice"-Gesangswettbewerbs. Insgesamt 18 Teilnehmer waren ins Rennen gegangen, zehn in der Kategorie Erwachsene und acht Teenager. Die Kandidatinnen und Kandidaten wurden mit stehenden Ovationen oder mit Mitsingen und Mitklatschen tatkräftig unterstützt, während sie klassische und neue Popsongs von "I will survive" von Gloria Gaynor bis zur modernen Hip-Hop-Nummer vortrugen. Da hatte es auch die zwölfköpfige Jury, unter anderem bestehend aus philippinischen Künstlern wie Nonoy Zuniga und dem Plattenproduzenten Chris Bennett, nicht ganz leicht. Bis zum Schluss blieb der Wettbewerb spannend, über einen Plattenvertrag und einen Flug auf die Philippinen können sich nun Tess Javelosa und Kaitlyn Cubacub freuen. Auch die inoffizielle Schirmherrin der Veranstaltung, die Botschafterin der Republik der Philippinen in Deutschland, Minerva Jean A. Falcon, zeigte sich erfreut über den Verlauf des Abends. Finanziell hat sich die Veranstaltung nicht gelohnt - leider werden wohl die Einnahmen wesentlich geringer sein als die Ausgaben, heißt es von Vereinsseite. Schuld daran könnten die zahlreichen Kartenrückläufe und die geringe Resonanz der Trierer Bevölkerung sein. Die Karten zur Veranstaltung in der Europahalle hatten 25 und 30 Euro gekostet.

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