Google-Autos wieder unterwegs – auch in der Region Trier

Trier · Die Kamera-Autos von Google sind seit Ende März wieder in Deutschland unterwegs. Allerdings machen sie keine Fotos für den Straßenansicht-Dienst Street View. Vielmehr soll mit den Bildern das Kartenmaterial des Dienstes Google-Maps verbessert werden.

Die Kamerawagen von Google sind wieder in Deutschland unterwegs. Beim aktuellen Einsatz geht es aber nicht um Fotos für den Straßenbilderdienst Street View, sondern um eine Verbesserung des Kartendienstes Google Maps. So sollen anhand der Aufnahmen Änderungen in der Straßenführung entdeckt werden. Wo gibt es zum Beispiel neue Einbahnstraßen? Welche Ampelkreuzungen wurden durch Kreisverkehre ersetzt? Und welche Straßen haben vielleicht neue Namen. "Mit diesen Informationen soll zum Beispiel die Routenberechnung verbessert werden", sagt Lena Wagner von Google Deutschland. Die Technologie, die in den Autos verwendet wird, ist die selbe wie für Street View. Allerdings sei nicht geplant, die Aufnahmen auch für diesen Dienst zu verwenden.

Auch in der Region Trier wurden in diesen Tagen Google-Autos - zu erkennen an den typischen Rundumkameras auf dem Dach - entdeckt. Seit wann die Autos in der Region Trier unterwegs sind und wie lange sie brauchen, kann Lena Wagner allerdings nicht sagen. "Das entscheiden die Fahrer selbst. Wohin sie an welchem Tag fahren, hängt von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem Wetter ab. Wenn es regnet, könnten die Kameras beschädigt werden. Auch wenn Straßen wegen Bauarbeiten gesperrt sind, müssen unsere Autos an einem anderen Tag wiederkommen."

Street View stieß in Deutschland auf heftigen Widerstand von Politik und Datenschützern. Im November ging der Dienst nach mehrjährigen Verhandlungen zunächst für 20 große deutsche Städte online. Die Straßenansichten weisen zahlreiche Lücken auf: Mehr als 244.000 Haushalte beantragten, die Fassaden ihrer Wohnhäuser unkenntlich zu machen. dpa/r.g.

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