Gott liebt alle – ohne Unterschied

TRIER. (red) Anwalt für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige: Das ist ein Ziel der neu eingerichteten Diözesankonferenz Behindertenpastoral im Bistum Trier.

Zur Konferenz gehören Verantwortliche aus Pastoral, behinderte Menschen und deren Kooperationspartner. Bei den beiden ersten Treffen in Trier wurden Inhalte für die Arbeit der Konferenz bestimmt und sich mit dem Menschenbild auseinander gesetzt, das der Behindertenpastoral zugrunde liegt. Barrierefreiheit und Zugänglichkeit in Kirchen, kirchlichen Gebäuden und bei kirchlichen Veranstaltungen sollen eingefordert werden. Ein "Netzwerk Behindertenpastoral" mit Kontaktpersonen in Dekanaten und Einrichtungen und eine Vernetzung mit der territorialen Seelsorge und anderen Hilfsangeboten sollen eingerichtet werden. Ethische Fragen, etwa um Lebensanfang und -ende, sollen bearbeitet werden. Brigitte Scherer vom Arbeitsbereich "Diakonische Pastoral" unterstrich, dass behinderte Menschen solche mit besonderen Fähigkeite seien. Daran, sich für die Menschenwürde behinderter Menschen einzusetzen, müsse ständig gearbeitet werden. Die Konferenz unterstrich, dass Gott alle Menschen liebe. "Jeder Mensch hat eine unantastbare Würde." Werner Schmitz, in dessen psychiatrischen Einrichtungen rund 400 Menschen mit Beeinträchtigung betreut werden, betonte, dass Wertschätzung, Würde, Respekt und Lernbereitschaft zentrale Punkte des christlichen Menschenbildes seien.

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