Grenzschützer greifen Straftäter auf

Trier · Zwei per Haftbefehl gesuchte Männer festgenommen, einen Jugendlichen zurück in seine Wohngruppe begleitet und eine Frau, die sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, ins Krankenhaus gebracht: Die Trierer Bundespolizei hatte am Wochenende allerhand zu tun.

Trier. Aus irgendeinem Grund müssen die Beamten der Bundespolizei bei ihrer Streiffahrt aufmerksam geworden sein auf den Wagen, der am Samstag gegen 15 Uhr Richtung Wasserbillig unterwegs war. Ergebnis der Kontrolle: Gegen den Beifahrer, einen 66 Jahre alten Armenier, lag wegen mehrerer Straftaten ein Haftbefehl des Bundeskriminalamts Wiesbaden vor. Der Straftäter sitzt nun im Trierer Gefängnis, er soll in sein Heimatland abgeschoben werden.Schon in der Nacht zuvor hatten die Grenzschützer nach einem Anfangsverdacht einen 33 Jahre alten Rumänen im Stadtgebiet festgenommen. Die Kontrolle der Personalien hatte ergeben, dass der Mann von der Trierer Staatsanwaltschaft per Haftbefehl gesucht wurde. Auf Anordnung des Amtsrichters wurde der Mann ins Gefängnis gebracht, auch er soll abgeschoben werden.Im Zug von Koblenz nach Trier war den Bundespolizisten am Samstagnachmittag ein junger Mann aufgefallen. Der 17-Jährige e war von seiner Wohngruppe im Saarland als "abgängig" gemeldet worden. Die Polizisten brachten ihn zurück und übergaben ihn seinem Betreuer.Der Bundespolizei - ehemals Bundesgrenzschutz - obliegt laut Gesetz "der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes", der Grenzschutz umfasst dabei unter anderem "die polizeiliche Überwachung der Grenzen, die polizeiliche Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs" und die Fahndung nach Menschen im Grenzgebiet. Unter Grenzgebiet versteht sich dabei ein Streifen im 30-Kilometer-Abstand zur nächsten Ländergrenze. Trier liegt somit im Grenzgebiet zu Luxemburg.Die Bundespolizei ist außerdem für polizeiliche Kontrollen an Bahnhöfen zuständig. In diesem Rahmen griffen die Beamten am Samstagabend eine 30-jährige Triererin am Hauptbahnhof auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 2,6 Prozent. "Die Frau konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und gab außerdem an, Medikamente zu nehmen", berichtet Bundespolizei-Sprecher Rudolf Höser. Die Beamten brachten die Frau in ein Krankenhaus. wocDiese und weitere Polizeimeldungen finden Sie im Internet untervolksfreund.de/blaulicht

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