Große Freude über kleine Welten

IRSCH. Bald ist sie da, die "Alle-Jahre-wieder-Zeit". Ein Signal für den Irscher Kulturverein, die beliebte vorweihnachtliche Hobbykünstler-Ausstellung in der Grundschule zu präsentieren.

Für eine besinnliche Einstimmung in den Advent sorgte die Hobbykünstler-Ausstellung am Wochenende in der Grundschule in Irsch. Groß war das Interesse sowohl der Besucher als auch der Aussteller, die niveauvolle Kunstgegenstände präsentierten. "Holz ist geduldig", lautet das Motto von Karl Heinz Muthers aus Filsch, der seine Freizeitbeschäftigung ganz auf die Gestaltung von Holz ausgerichtet hat. Für ihn wie für alle Hobbykünstler galt: "Man muss es gern machen, dann gelingt es auch."Kunstvolle Engel aus Nudeln

Genau dies sah man den Kunstwerken an, darunter selbstgestaltete Postkarten mit ansprechenden Motiven, bunte Lampen- und Lichterketten, Advents- und Türkränze, Schmuck in vielerlei Facetten, um nur einige zu nennen. "Auf diese Idee muss man erst mal kommen", bekam Sandra Becker oft zu hören. Die Frau aus Irsch stellt kleine Engel aus handelsüblichen Nudeln her. Zehn Sorten braucht sie, um die kunstvollen Engel-Figuren herzustellen. Als Haartracht dienen beispielsweise winzige Sternchen-Suppennudeln. Aus Fusilli-Nudeln macht die junge Frau die Engelskörper, aus Schmetterling-Nudeln werden Flügel. Zum Schluss erhalten die Engelchen ihre goldene Farbe. Ulrike Stoffel liegt der Umgang mit Glasschliffperlen. Das Ergebnis sind exakt gearbeitete Halsketten. Die Kinderaugen wurden am Größten bei den Krippenlandschaften von Erwin Berg, Ralf Berg, Raimund Klein, Hermann Berg, Alfred Marx, Friedrich Danzglock und Irene Dixius. Die echte Trierer Krippe von Udo Lauterborn beruht auf einem Versprechen: "Die habe ich geschenkt bekommen im vorigen Jahr zu meinem 60. Geburtstag mit dem Hinweis, sie wenigstens einmal bei der Irscher Ausstellung zu präsentieren." Zum ersten Mal dabei ist Marlies Görgen mit Messing-Schmuck-Handarbeiten aus dem Dorf Tate in Nepal. Dorthin soll der Verkaufserlös fließen, um der armen Landbevölkerung zu helfen, dringende Hilfsprojekte zu verwirklichen. Zum Abschluss gab es eine kirchenmusikalische Andacht, wobei Kirchenchor, Musikverein und Männergesangverein mitwirkten.

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