Große Koalition im Trierer Stadtrat für Ausbau der „Bitburger“

Trier · Den Bau der dritten Fahrspur der Bitburger Straße (B51) und Sanierungen im Bereich der Napoleonbrücke hat der Trierer Stadtrat am Mittwoch abgesegnet. Ebenfalls beschlossen: Die Stadtverwaltung soll Konzepte für einen besseren Verkehrsfluss auf und an der Kaiser-Wilhelm-Brücke erarbeiten.

 Und täglich grüßt das Staumonster: Die „Bitburger“ soll durch den Bau einer dritten Fahrspur entlastet werden. TV-Foto: Bernd Heller

Und täglich grüßt das Staumonster: Die „Bitburger“ soll durch den Bau einer dritten Fahrspur entlastet werden. TV-Foto: Bernd Heller

(rm.) Es war eine große Koalition aus CDU, FDP sowie großen Teilen der SPD und der FWG, die dem „Gesamtpaket Bitburger Straße“ zur Stimmenmehrheit verhalf.

Wichtigste Elemente sind die Schaffung der dritten Fahrspur per Felsabfräsung oberhalb der Napoelonbrücke und Sanierungen im Bereich der Brücke (der TV berichtete). Neu ist das nicht und grundsätzlich bereits vor zwei Jahren beschlossen.

In der Zwischenzeit haben sich aber neue Erkenntnisse über den Sanierungsbedarf ergeben, der gleichzeitig eine Kostenfortschreibung nötig macht. Nun soll es knapp eine Million Euro kosten, im Nadelöhr Bitburger die Stauanfälligkeit zu reduzieren und Stützwände auf Vordermann zu bringen – mehr als doppelt so viel, wie zunächst veranschlagt. Nach dem Ratsbeschluss kann die Stadt nun Zuschussanträge stellen und dann die Arbeiten ausschreiben. Wann und mit welchen Begleiterscheinungen (Total- oder Teilsperrung) gebaut werden kann, ist weiter unklar.

Der Antrag der CDU-Fraktion, die Verwaltung solle prüfen, ob die Freigabe der Mittelspur der Kaiser-Wilhelm-Brücke abwechselnd in beide Richtungen zu einem besseren Verkehrsfluss führt, fand ebenso eine Stimmenmehrheit wie der ergänzende Forderung der SPD, dann auch gleich die Knotenpunkte auf beiden Seiten mit einzubeziehen.

Bei allen Abstimmungen votierten die Grünen mit „nein“. Sie halten eine Verbreiterung der Bitburger für teure Augenwischerei: Der Fahrzeugstau in Richtung City werde nicht aufgelöst, sondern in Wohngebiete verlagert. Auch CDU-Ratsmitglied Jörg Reifenberg stimmte gegen den Ausbau. Er fühlt sich an die Ablehnung des Projekts durch den Ortsbeirat Trier-West/Pallien gebunden.

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