Große Pläne für das Filetstück

Trier-Nord · Die Pläne für das ehemalige Kasernenareal Castel Feuvrier an der Zurmaienerstraße sind in der Sitzung des Ortsbeirats Trier-Nord vorgestellt worden. Der Bebauungsplan wurde einstimmig angenommen.

 Das ehemalige französische Kasernenareal Castel Feuvrier bei der Jugendherberge soll in den nächsten Jahren zu einem Wohngebiet mit Dienstleistungsangeboten werden. TV-Foto: Dorothee Quaré

Das ehemalige französische Kasernenareal Castel Feuvrier bei der Jugendherberge soll in den nächsten Jahren zu einem Wohngebiet mit Dienstleistungsangeboten werden. TV-Foto: Dorothee Quaré

Wo heute noch alte Kasernengebäude vor sich hinschlummern, soll bald reges Leben einkehren: Für das ehemalige französische Militärgelände Castel Feuvrier, attraktiv an der Mosel zwischen Nordbad und Jugendherberge gelegen, hat die Porta Nova AG den Ortsbeiratsmitgliedern aus Nord ihre Pläne vorgestellt. Vorgesehen sind elf dreieinhalbgeschossige Mehrfamilienwohnhäuser (der TV berichtete) sowie - in Moselnähe - ein Gebäude mit Gastronomie im Erdgeschoss.

Hinzu kommen zwei miteinander verbundene vierstöckige Hotelbauten parallel zur Zurmaie nerstraße und ein weiterer vierstöckiger Bau mit "Sonderwohnformen" - beispielsweise einem Studierendenwohnheim. Der geschwungene sechsstöckige Bau an der Ecke zur Peter-Lambert-Straße könne etwa Büros oder "gesundheitsaffine Dienste" beherbergen, sagte Porta-Nova-Geschäftsführer Helmut Klein, der die Pläne vorstellte.

An der Straße seien Ausfädelspuren in beiden Richtungen vorgesehen. Laut einem Gutachten entstünde auch für die Anwohner der Zurmaienerstraße keine erhöhte Belästigung durch Verkehr und Schall, betonte Klaus Pflugradt vom Stadtplanungsamt. Es sei keine negative Auswirkung auf die Nachbarbebauung zu erwarten, resümierte Klein. Vorgesehen seien auch fünf Spielpunkte mit verschiedenen Geräten für Kinder.

An den im Rahmen eines Bürgerworkshops erarbeiteten Maßnahmen zur Aufwertung des dortigen Moselufers - Sitzränge und ein Weg auf Höhe des Moselufers etwa - werde sich die Porta Nova beteiligen.
Der Ortsbeirat nahm die Planung einstimmig an, ebenso wie den neuen Bebauungsplan "nordwestlich Verteilerkreis Nord". Dieser legt dort ein Sondergebiet für Einzelhandel fest, das allerdings zum Beispiel Vergnügungsstätten sowie Prostitutionsnutzung ausschließt. Das geplante neue Ratio-Parkdeck muss in der Höhe der übrigen Bebauung angepasst werden.

Eine neue Bello-Box soll in der Steinhausenstraße aufgestellt werden, eine Anwohnerin übernimmt die Patenschaft. Für die übrigen Bello-Boxen in Trier-Nord werden Paten gesucht. Einen Zuschuss von 700 Euro hat der Ortsbeirat für das Familienfest im Nells Park am 23. Juni bewilligt. 1000 Euro fließen in das seit 2006 in Trier-Nord laufende Programm "Gesundheitsteams vor Ort", da die Krankenkassen aus der Förderung ausgestiegen sind. Der neue Sportverein Alemannia 2013, der den im Februar zahlungsunfähig gewordenen Verein Alemannia Trier 1965 ersetzt, erhält knapp 2566 Euro für Anmeldung, Pässe und Versicherung der Spieler sowie für Material zur Renovierung des Vereinsheims.

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