Großer Erfolg für Kaster

Die Bundestagswahl im Wahlkreis 205 hat einen eindeutigen Sieger: Christdemokrat Bernhard Kaster hat sich binnen drei Jahren durch harte Arbeit vom unbekannten Emporkömmling zur Nummer eins aufgeschwungen.

Die Bundestagswahl im Wahlkreis 205 hat einen eindeutigen Sieger: Christdemokrat Bernhard Kaster hat sich binnen drei Jahren durch harte Arbeit vom unbekannten Emporkömmling zur Nummer eins aufgeschwungen. Der am Ende relativ klare Sieg kommt nicht überraschend. Obwohl der CDU-Mann immerhin gegen Karl Diller und damit gegen ein Mitglied der Bundesregierung antrat, war er der Favorit. Kaster nahm im fernen Berlin von Beginn an kein Blatt vor den Mund, etablierte sich rasch als Haushaltsexperte und brachte Regierungsvertreter wie Sprecher Bela Anda kräftig ins Schwitzen. Für die Menschen in der Stadt und im Landkreis war er stets ansprechbar, machte sich ihre Probleme zu eigen und vermochte sich als ihre "Stimme in Berlin" ins Bewusstsein zu rücken. Kasters größter Erfolg besteht darin, dass er der CDU fast sieben Prozent mehr Erst- als Zweitstimmen bescherte. Das zeigt seine große persönliche Popularität. SPD-Kontrahent Karl Diller vermochte demgegenüber den Wählern nicht zu erklären, warum er zunächst nicht mehr antreten wollte und sich letztlich doch überreden ließ. Obwohl er über die Liste noch ins Parlament einzieht, dürfte seine Zeit vorbei sein. Freuen werden sich die Grünen, die in Trier erneut ein starkes Ergebnis erzielten, sowie die FDP mit sattem zweistelligen Resultat. Die Linken haben sich rasch etabliert und werden bald auch auf lokaler Ebene ein Wörtchen mitreden. f.giarra@volksfreund.de

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