Großer Jubel um Ingrid Kostka und Wladimir Gottlieb

Sympathische Preisträger, großer Publikumsjubel: Beim Wieweler Ordensfest am Sonntag in der Nells-Park-Orangerie ist Ingrid Kostka mit dem "Orden gegen den trierischen Ernst" ausgezeichnet worden, Wladimir Gottfried wurde zum "Wieweler-Sportler 2010" gekürt.

 Hauptpersonen beim Ordensfest der KG Wieweler: Ingrid Kostka (vorn, Mitte) und Wladimir Gottfried im Kreis weiterer Geehrter. TV-Foto: Roland Morgen

Hauptpersonen beim Ordensfest der KG Wieweler: Ingrid Kostka (vorn, Mitte) und Wladimir Gottfried im Kreis weiterer Geehrter. TV-Foto: Roland Morgen

 Hauptpersonen beim Ordensfest der KG Wieweler: Ingrid Kostka (vorn, Mitte) und Wladimir Gottfried im Kreis weiterer Geehrter. TV-Foto: Roland Morgen

Hauptpersonen beim Ordensfest der KG Wieweler: Ingrid Kostka (vorn, Mitte) und Wladimir Gottfried im Kreis weiterer Geehrter. TV-Foto: Roland Morgen

Trier-Nord. (rm.) Die Überraschung war keine mehr (der TV berichtete), aber Ingrid Kostka zeigte sich so gerührt, als habe sie es gerade erst erfahren: Die 78-jährige Stiftungsgründerin und Vereins-Wohltäterin ist die 47. Trägerin des "Ordens gegen den trierischen Ernst" und erst die dritte Frau, die mit der traditionsreichsten Auszeichnung des Trierer Karnevals geehrt wurde. "Das macht mich sehr stolz", bekannte sie und nahm den Orden auch für ihren vor acht Jahren verstorbenen Mann Ernst entgegen. Das Vermögen, das die kinderlosen Kostkas mit ihrem Spielautomatenvertrieb verdient hatten, floss 2003 in die Ernst-und-Ingrid-Kostka-Stiftung, die sich seither wirkungsvoll für Not leidende Kinder und Jugendliche in der Region engagiert.

"Sie haben ein großes Herz und verkörpern ein wichtiges Stück Trier", betonte Wieweler-Urgestein Paul Kropp in der Laudatio.

Kropp war zu Beginn des mehr als dreistündigen Ordensfestes selbst geehrt worden: Den früheren Ehrenratspräsidenten, der kürzlich sein Amt an Schwiegersohn Martin Albert abgetreten hatte, ernannte Wieweler-Präsident Manfred Stehle zum ersten Ehrenmitglied der "Karnevalsgesellschaft M'r wiewelen noch en Zalawen 1911", die aber der Einfachheit halber "KG Wieweler" genannt wird, "weil dann mehr Zeit zum Feiern bleibt".

Erstmals zeichneten die Wieweler auch einen leibhaftigen Weltmeister aus: Radrennfahrer Wladimir Gottfried (56), vor drei Jahren zum RV Schwalbe Trier gestoßener Träger so ziemlich aller Titel in seiner Altersklasse, erlebte mal eine für ihn neue Ehrungs-Form. Er wurde zum "Wieweler Sportler 2010" gekürt.

Schrecksekunde, als Triers höchster Narrenfunktionär Peter Pries den verdutzten Manfred Stehle zu sich bat, um ihn einen Landesverbands-Verdienstorden umzuhängen. Stehle gilt als strikter "Ehrungs-Verweigerer" und kündigt stets vorsorglich an, im Falle von Zuwiderhandlungen sich im nächsten Flieger vorzeitig in Urlaub abzusetzen. Pries genoss sichtlich Stehles Reaktion auf die Ehrungs-Attacke, die sich als Scherz herausstellte.

Tatsächlich geehrt wurden unter anderem: der Wasserbilliger Claude Weber für sein "grenzenloses" Engagement für Karneval, der in Ruhestand gegangene Kommunalpolitiker Manfred Maximini, Sylvia Drautzburg (Verdienstorden des Landesverbandes) und Peter Kretzschmar mit dem Verdienstorden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK). Rolf Blumenau und Jürgen Klein sind frisch gebackene Wieweler-Ehrenratsherren.

Das Programm gestalteten die Zalawener Duckentcher, das Stimmungs-Duo Sound-Set, die Wieweler Garden und Showtanzgruppe sowie Horst Lachmund, früherer stellvertretender TV-Chefredakteur und 2003 Träger des Ordens gegen den trierischen Ernst.

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