Grüne Gefahr für Fuchsien und Co.

Zemmer-Rodt. (ae) Auf der Suche nach der Ursache für Kahlfraß an seinen Fuchsien hat Hermann Wallenborn aus Rodt ungefähr acht Zentimeter lange und ein Zentimeter dicke Weinschwärmer-Raupen gefunden.

 Grüner Vielfraß: Hermann Wallenborn aus Zemmer-Rodt hat an seinen Fuchsienpflanzen gefräßige Weinschwärmer-Raupen entdeckt. TV-Foto: Anke Emmerling

Grüner Vielfraß: Hermann Wallenborn aus Zemmer-Rodt hat an seinen Fuchsienpflanzen gefräßige Weinschwärmer-Raupen entdeckt. TV-Foto: Anke Emmerling

Weinschwärmer sind auffallend pink gefärbte Nachtfalter, die in zwei sehr ähnlichen kleinen und mittleren Arten verbreitet in Mitteleuropa vorkommen.

Weil sie nachtaktiv sind, werden sie jedoch selten beobachtet. Sie fliegen von Mai bis Juli und legen ihre Eier an der Unterseite von Futterpflanzen wie Springkräuter, Blutweiderich, Weidenröschen, Fieberklee und Fuchsien ab.

Die Raupen, die im Jugendstadium leuchtend grün und vor der Verpuppung braun sind, Augenflecken und einen ungefährlichen Dorn am Hinterleib aufweisen, findet man von Mitte Juni bis August. Frisch geschlüpft fressen sie nur nachts und verstecken sich am Tag. Erst im Erwachsenenstadium, wie hier in Hermann Wallenborns Garten, fallen sie auch tagsüber über Pflanzen her und damit auf.

Wer sich also über lichter werdende Fuchsien wundert, sollte aufmerksam nachschauen - vielleicht macht er auch einen so bemerkenswerten Fund wie Hermann Wallenborn.

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