Grünen-Stadtverband wählt Vorstand

Trier · Der Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen Trier hat die Studentin Sarah Jakobs (21) und den Finanzbeamten Wolf Buchmann (39) zu seinen Vorsitzenden gewählt. Neuer Schatzmeister ist der 27-jährige Student Peter Hoffmann.

Trier. Zwischen den Lauben der Kleingartenanlage Mariahof traf sich am Samstagnachmittag der Grünen-Stadtverband im Vereinshaus der Kleingärtner.
Nachdem der ehemalige Vorstandsvorsitzende Rainer Landele Ende April von seinem Amt zurückgetreten war, stand die alte wie auch neue Vorstandsvorsitzende Sarah Jakobs alleine an der Spitze des Stadtverbands. "Grund für den Rücktritt von Landele war ein persönlicher Konflikt mit einem anderen Vorstandsmitglied", erklärte Jakobs. Der ehemalige Schatzmeister Wolf Buchmann bewarb sich auf das frei gewordene Amt und hinterließ damit eine weitere Lücke im Vorstand, da er gemäß der Satzung vor der Wahl von seinem Posten als Schatzmeister zurücktreten musste.
Die Mitglieder des Stadtverbands bestätigten mit 18 Ja-, zwei Neinstimmen sowie einer Enthaltung die 21-jährige Studentin Jakobs an der Spitze des Stadtverbands.
Buchmann schaffte es ebenfalls mit 17 Ja-, zwei Neinstimmen und einer Enthaltung zum neuen Vorsitzenden. Ins Amt des Schatzmeisters wählten die Grünen-Mitglieder den 27-jährigen Studenten Peter Hoffmann.
Die neuen Beisitzer des Vorstands heißen Corinna Rüffer, Thorsten Kretzer, Gudrun Backes, Herbert Sandkühler, Christa Jessulat sowie Timo Wans als Vertreter der Grünen Jugend. Nach der Wahl stellte die neue Spitze ihr Programm vor. "Mein Herzensthema ist Tierschutz", sagte Jakobs. Es könne nicht sein, dass das Trierer Tierheim sich in einer solch katastrophalen Finanziellen Lage befände.
Ebenso wichtig sei ihr das Thema Universität. Jakobs spricht sich dagegen aus, Pflegewirtschaft als ein weiteres Fach an der Uni zu etablieren. "Wichtiger ist, dass die bestehenden Fächer erhalten bleiben und finanziell besser ausgestattet werden." Buchmanns Schwerpunkte sind Steuern, Finanzen, Soziales und Demokratie.
Schwerpunkt ECE


"Für mich hat das Thema ECE in der Stadt derzeit Priorität", sagte Buchmann. "Ich halte die geplante frühe Bindung der Stadt an einen Investor für falsch. Zudem zeigt sich in den meisten Städten, in denen die Firma ECE Einkaufscentren errichtet, dass es den Städten eher schadet als nutzt."
Bei der nächsten Kommunalwahl 2014, sagt Buchmann, würden die Grünen dagegen kämpfen, dass die Stadt kaputtgespart werde. "Eine Großstadt mit mehr als 100 000 Einwohnern hat ein Recht auf ein eigenes Theater."

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