Grünes Licht für die Herrnwiese

Trier-Filsch · Nach der jetzt vom Filscher Ortsbeirat verabschiedeten Zustimmung zur ersten Änderung des Bebauungsplans BU 14 "Ober der Herrnwiese" könnte die Vermarktung des Baugebietes möglicherweise schon ab Juli beginnen.

 Die Erschließung des Filscher Neubaugebietes Herrnwiese hat begonnen. Bereits im Juli könnte die Vermarktung beginnen. Im Hintergrund zu sehen ist der „Altort“ Trier-Filsch. TV-Foto: Ludwig Hoff

Die Erschließung des Filscher Neubaugebietes Herrnwiese hat begonnen. Bereits im Juli könnte die Vermarktung beginnen. Im Hintergrund zu sehen ist der „Altort“ Trier-Filsch. TV-Foto: Ludwig Hoff

Foto: Ludwig Hoff (LH) ("TV-Upload Hoff"

Trier-Filsch. Bagger und schwere Arbeitsmaschinen gehören zwar schon seit Wochen zum täglichen Bild im Baugebiet BU 14 Ober der Herrnwiese auf der Tarforster Höhe, aber sie heben (noch) keine Baugruben aus. Es geht zunächst darum, das Terrain zu erschließen.
Wie Christiane Schwarz vom städtischen Planungsamt bei der Sitzung des Ortsbeirates Trier-Filsch in der Kulturscheune mitteilte, könnte allerdings bereits im Juli mit der Grundstücksvergabe begonnen werden. Der Ortsbeirat unter Vorsitz von Ortsvorsteher Karl-Josef Gilles (FDP) stimmte der vorgelegten ersten Änderung zum Bebauungsplan BU 14 einstimmig zu. Die Änderungen seien nicht gravierend, teilte Schwarz mit. Eine vorgesehene Änderung: Bei den Reihenhäusern soll nicht mehr eine Breite von sechs Metern vorgeschrieben werden. Außerdem sei vorgesehen, überall zwei Vollgeschosse plus ein Staffelgeschoss zuzulassen.
Die maximale Gebäudehöhe soll zudem von 9,50 Meter auf zehn Meter angehoben werden. Lockerungen soll es bei den Vorhaben des sogenannten kostengünstigen Bauens geben, so soll die Herrichtung von zwei Stellplätze nicht bindend sein.
Mit den neuen Bewohnern geht Ortsteilchef Gilles davon aus, dass Filsch schon bald die 1000- Einwohnermarke knacken könne. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren 928 Einwohner gemeldet. Der Zuwachs würde sich nicht zuletzt auf die Höhe des von der Stadtteilgröße abhängignen Ortsteilbudgets auswirken.
Unter dem Strich sieht der Ortsbeirat seine Forderungen an das künftige Neubaugebiet erfüllt, wie Gilles bemerkte. Dies gelte auch für die ausdrücklich gewünschte "Durchmischung" verschiedener Bauvorhaben unterschiedlicher Hausgröße je nach Geldbeutel der Bauherrn. Der Rat befürchtet allerdings, dass die Straßen zugeparkt werden könnten. Mehr öffentliche Parkplätze wären wünschenswert. Womöglich hätten dafür die Randbereiche genutzt werden können.
Auf einen Missstand machte der Rat aufmerksam: Zunehmend würden in Filsch nicht befestigte, aber öffentliche Wege im Außenbereich - Ortsteilchef Gilles sprach von acht bis neun Wegen - von privater Seite mit Zäunen zugemacht, so dass sie von der Öffentlichkeit nicht mehr genutzt werden können. Es sei ein Ortstermin mit der Verwaltung anberaumt, um den alten Zustand wieder herzustellen.
Zuversichtlich gab sich der Rat, dass der im Rahmen der Neubaugebiete BU 13/14 geplante öffentliche Kinderspielplatz noch in diesem Jahr gebaut werden kann.

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