Grünes Licht für Planung und Konzeption des Schweicher Bürgerzentrums

Schweich · Der Stadtrat Schweich hat in seiner Sitzung am Donnerstag mehrheitlich die wesentlichen Eckpunkte für den an der Stefan-Andres-Straße geplanten Bürgertreff mit Veranstaltungssaal beschlossen. Die SPD-Fraktion stimmte dagegen.

(f.k.) Der Bau des Schweicher Bürgertreffs in Verbindung mit der geplanten Schulmensa wird sich entgegen der ursprünglichen Kostenrechnung von 2,4 Millionen auf rund 2,7 Millionen verteuern - und dies trotz einer leicht abgespeckten Planung. Das beauftragte Freiburger Architektenbüro Harter + Kanzler begründet dies mit höheren Baukosten, bedingt durch die nach oben geschnellten Stahlpreise und den problematischen Bauuntergrund an der Stefan-Andres-Straße, der aufwendig Gründungsarbeiten erfordere. Die von den Freiburger Architekten präsentierte aktuelle Planung sieht vor: Ein Bürgersaal mit Bühnenbereich für 200 bis 250 Personen - eine Veranstaltungshalle für rund 500 Personen, die bei Bedarf durch Kopplung des Bürgersaals mit der benachbarten Schulmensa (bewegliche Trennwand) hergestellt werden kann - drei Gruppenräume zum variablen Einsatz für Vereine, Gruppenarbeit und Bürgertreffprojekte - der etwa 90 Quadratmeter umfassende Bürgertreff. Er kann selbstständig oder mit den Gruppenräumen für Jugend-, Familien-, Senioren- oder Vereinsprojekte genutzt werden.

Von der ursprünglichen Idee, Räume (mit Jugendcafé) für eine offene Jugendarbeit einzuplanen, hatte der Stadtrat abstand genommen - Proteste der jungen Betroffenen waren die Folge. (der TV berichtete). Begründung: Im Zuge der Bürgerbeteiligung sei der hohe Bedarf der Vereine an variablen Räumen deutlich geworden. Kein Raum sollte daher ständig durch die offene Jugendarbeit „blockiert“ werden. Zudem wurde befürchtet, dass das Jugendprojekt im Bürgerzentrum Konfliktpotenzial erzeugt könnte. Die Stadt strebe daher für die Jugend eine erweiterte Lösung am bei der „Alten Schule“ an.

CDU und FWG stimmten Planung und Konzept zu. Die SPD lehnte die Vorlage ab. SPD-Fraktionschef Achim Schmitt bezeichnete die aktuelle Planung verglichen mit dem ursprünglich Gewollten als „bessere Mehrzweckhalle, von denen wir schon drei in Schweich haben“. Die trotz gestiegener Baukosten herabgesetzten Standards für Halle und Nebenräume, die entfallene Nutzung für die Jugendarbeit, das ungelöste Parkplatzproblem und jährliche Betriebskosten von rund 130.000 Euro entsprächen nicht dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Zunächst seien andere Optionen zu prüfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort