"Grundschulneubau hat absolute Priorität"

Schweich · Für die Stadt Schweich war 2012 ein erfolgreiches Jahr, geprägt von einer steigenden Einwohnerzahl, Zuwachs bei Handel und Gewerbe und Ausbau der Infrastruktur. Gründe für Stadtbürgermeister Otmar Rößler, mit Optimismus in die Zukunft zu schauen.

 Enge Nachbarn sind Schweich und die A 1 (links): Der in 20 Jahren enorm angestiegene Verkehrslärm erfordert einen modernen Schallschutz. Der Stadtbürgermeister hofft auf eine schnelle Entscheidung in Berlin. Rechts: Noch verhindert ein Betriebsgrundstück am Schweicher Bahnhof die Zufahrt für große Linienbusse. Bis 2014 soll sich das ändern. TV-Fotos: Friedhelm Knopp (2) / Portaflug (1)

Enge Nachbarn sind Schweich und die A 1 (links): Der in 20 Jahren enorm angestiegene Verkehrslärm erfordert einen modernen Schallschutz. Der Stadtbürgermeister hofft auf eine schnelle Entscheidung in Berlin. Rechts: Noch verhindert ein Betriebsgrundstück am Schweicher Bahnhof die Zufahrt für große Linienbusse. Bis 2014 soll sich das ändern. TV-Fotos: Friedhelm Knopp (2) / Portaflug (1)

 Vorrangprojekt: Otmar Rößler mit dem Bebauungsplan für das neue Schulgelände im Schweicher Norden.

Vorrangprojekt: Otmar Rößler mit dem Bebauungsplan für das neue Schulgelände im Schweicher Norden.

Schweich. "Mit der Stadt Schweich wird es auch 2013 weiter bergaufgehen" - so lautet der Tenor eines Interviews, das TV-Redakteur Friedhelm Knopp kurz nach dem Jahreswechsel mit Stadtbürger Otmar Rößler führte. Es gibt in der heute 7500 Einwohner zählenden Kommune aber auch noch Dinge, die verbessert werden müssen.

Wenn Sie auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicken - was war aus Schweicher Sicht das wichtigste Ereignis?
Otmar Rößler: Der Bau des Gymnasiums mit Schulmensa und Bürgerzentrum. Dies hat das Stadtbild nachhaltig verändert und bietet die Möglichkeit, die Stadt adäquat zu präsentieren.

Gibt es ein Projekt in der Verbandsgemeinde Schweich, das 2013 absolute Priorität haben wird?
Rößler: Der Bau der Grundschule mit Treverer Schule und Lebenshilfekindergarten. Als Stadt sind wir da mit im Boot, weil wir die Grundstücke bereitstellen müssen. Außerdem ist es äußerst wichtig für Schweich, eine Grundschule auf neustem Stand zu erhalten.

Stufen Sie einmal die Finanzlage der Stadt auf einer Skala von 1 wie sehr gut bis 6 wie ungenügend ein.
Rößler: Durch unsere Großprojekte ist die Verschuldungslage gestiegen, aber dennoch sage ich ,gut\' im Vergleich zu ähnlich großen Städten. Und wir sind gut aufgestellt durch steigende Grundsteuer- und Gewerbesteuereinnahmen. Dass Handel und Gewerbe florieren, ist auch dem Engagement unseres Gewerbeverbandes zu verdanken.

Die Aufstufung der Stadt zum Mittelzentrum - ist das nur noch Wunschdenken?
Rößler: Es ist natürlich enttäuschend, dass sich nichts getan hat. Aber für mich ist es wichtiger, dass die Menschen mit Herz und Füßen Schweich längst zum Mittelzentrum gemacht haben. Ich bin sicher, die politischen Vertreter der Region werden sich dafür starkmachen, dass die Aufstufung zum Mittelzentrum kurzfristig kommen wird.

Wann wird das Bahnhofsumfeld so weit ausgebaut sein, dass die Station auch mit Linienbussen angefahren werden kann?
Rößler: Wir stehen schon lange im Gespräch mit dem Eigentümer der Grundstücke, die den Ausbau verhindern. Inzwischen liegen die Fakten dazu auf dem Tisch, und ich hoffe, dass schon 2014 die ersten Busse vor dem Bahnhof halten können. Eine direkte Busanbindung zum Bahnhof ist nicht nur für Schweich wichtig, sondern für zahlreiche Orte in der Verbandsgemeinde.

Vervollständigen Sie die angefangenen Sätze:
Der alte Isseler Sportplatz …
Rößler … wird in seiner heutigen Form nicht erhalten bleiben. Es wird aber definitiv eine Rasenfläche für Sport und Freizeit entstehen. Nur ein Teil des Platzes soll bebaut werden.
Der A-1-Lärmschutz …
Rößler … wird kommen. Nachdem die Landespolitik den Bedarf erkannt hat, hoffe ich, dass nun auf Bundesebene schnell über die Finanzierung entschieden wird.

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