Trier. (itz) Ein Trommelwirbel sorgt für Aufmerksamkeit. Die Gruppe "Cheerdrums" wirbelt blaue Pompons durch die Luft und feuert die Trommler noch mal an. Es ist offiziell: In Trier wurde ein neuer Trommelweltrekord aufgestellt. Die Urkunde aus London ist endlich da, und die Aufnahme in das Guinness-Buch der Rekorde kann ausgiebig gefeiert werden.

Der "Meister" Guildo Horn rief, und genau 1682 Menschen kamen am 30. August 2009, um den Trommel-Weltrekord zusammen mit den Lebenshilfe-Werken nach Trier zu holen (der TV berichtete). Alle brachten damals ihr Instrument mit und trommelten ununterbrochen fünf Minuten lang. Mit dem Ergebnis war der Geschäftsführer der Lebenshilfe-Werke Ulrich Schwarz schon im vergangenen Sommer hochzufrieden.

"Es hat dann aber doch noch bis Ende März gedauert, bis dieser Weltrekord ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde", erzählt er bei der Übergabe der Urkunde durch Oberbürgermeister Klaus Jensen. "Alle Registrierungsformulare der Trommler, das Beweisvideo und jede Menge Fotos hatten wir zum Prüfen an Guinness Worldrecords geschickt."

Schwarz ist zufrieden, dass die Lebenshilfe-Werke mit dem Rekord ihr Motto "Wir können das!" bestätigt haben. Er ist stolz auf diese Höchstleistung: "Behinderte Menschen haben zusammen mit nicht behinderten Menschen für ein gemeinsames Ziel gekämpft und es erreicht."

Für Jensen war die Aktion "Trier trommelt" Ausdruck gelebter Zusammengehörigkeit zwischen den beiden Gruppen. Auch er hatte sich im August eine Trommel geschnappt und fleißig für den Weltrekord mitgewirbelt. Und so stellt er bei der Übergabe der Urkunde an Schwarz schmunzelnd fest: "Wir sind Weltmeister."

Norma Junghans ist ebenfalls froh, dass der Weltrekord endlich bestätigt wurde. Sie arbeitet für die Lebenshilfe-Werke in Serrig und ist Mitglied der Cheerdrums, die die Trommler anfeuerten. Die Gruppe unterstützt auch andere Sportgruppen der Lebenshilfe etwa bei Volksläufen oder Basketballturnieren.