Gut geschützt im Kampf um das braune Leder-Ei

Tarek Reitz spielt nicht nur selbst für die Trier Stampers, sondern trainiert auch jüngere Mannschaften. Der 21-Jährige kann sich nicht vorstellen, ohne Football auszukommen.

 Tarek Reitz (links) und Michael Weber von den Trier Stampers. TV-Foto: Archiv/Christa Weber

Tarek Reitz (links) und Michael Weber von den Trier Stampers. TV-Foto: Archiv/Christa Weber

Ich spiele seit fünf Jahren bei den Trier Stampers Football. Wie der Name schon sagt, ist unser Symbol das Nashorn. Ich spiele auf der Position des Passempfängers. Durch einen Werbezettel bin ich darauf aufmerksam geworden und einfach mal zum Training gegangen, das Spiel hatte mich schon immer interessiert. Ich bin Trainer der A-Jugend und spiele selbst in der Herren-Mannschaft.
Tv-serie Mein verein


Es gibt in unserem Verein drei Mannschaften: die Herren und die A- und die B-Jugend. Wir spielen in der Landesliga. Mein Traum ist es, später mal in der Bundesliga mitzuspielen. Die Chance dafür sehe ich, wenn ich meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation abgeschlossen habe. Dann möchte ich in eine andere Stadt gehen und dort ein Studium beginnen.
Selbst auf dem Platz zu stehen, ist mir natürlich immer noch am liebsten. Aber auch das Training der jüngeren Mannschaften macht mir viel Freude. Die Football-Saison dauert etwa von April bis August. Nur während dieser Zeit trainieren wir auf dem Platz und üben Spielzüge. Außerhalb der Saison haben wir zwar auch unser regelmäßiges Training zwei Mal pro Woche, dann machen wir aber vor allem Kraft- und Ausdauertraining. Mit meinem eigenen Training und dem der jüngeren Mannschaften widme ich sechs Tage in der Woche dem Football.
Unser Verein hat rund 100 Mitglieder. Die jüngsten sind etwa 15, unser ältestes Mitglied ist 43 Jahre alt. Damit ist dieser Spielerkollege aber eine Ausnahme: Je älter man wird, desto schwerer fällt einem dieses Spiel. Trotzdem stimmt die landläufige Meinung, dass Football ein extrem gefährliches Spiel sei, nicht. Wir sind an allen wichtigen Stellen durch unsere Ausrüstung geschützt. Beim Fußball ist das Verletzungsrisiko oft höher.
Aber nur, wenn wir auch gut zusammenspielen: Denn es ist nicht so wie bei anderen Mannschaftsspielen, wo man verliert, wenn die Mitglieder nicht gut zusammenspielen. Bei uns werden, wenn die Spieler nicht gut aufeinander achten, Menschen verletzt. Darum ist es sehr wichtig, dass wir aufeinander eingestellt sind. Der Zusammenhalt in unserer Mannschaft ist sehr gut, wir unternehmen auch privat viel zusammen. Wir sind bunt zusammengemischt, es gibt bei uns alles - vom Schüler über den Studenten bis hin zum Berufstätigen. Auch wenn ich den Sprung in die Bundesliga nicht schaffe, werde ich diesen Sport auf keinen Fall aufgeben. Die Bedingungen sind mir egal, Hauptsache, ich kann Football spielen.

Aufgezeichnet von Jana Sauer

In unserer TV-Serie "Mein Verein" lassen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, zu Wort kommen. Jeden Mittwoch stellen wir einen Verein aus der Perspektive eines Mitglieds vor. Dazu gibt es die wichtigsten Daten in Kurzform. Sie wollen Ihren Verein vorstellen? Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail mit einigen Daten an trier@volksfreund.de
Extra

Die PST Trier Stampers sind 1989 gegründet worden. Die Herrenmannschaft spielt derzeit in der Landesliga. Wer Interesse hat, beim Training der Footballer mitzumachen, kann beim Training vorbeikommen. Die Herren trainieren mittwochs und freitags von 19.30 bis 21 Uhr, die A-Jugend dienstags und freitags von 18 bis 19.30 Uhr, die B-Jugend montags von 17.30 bis 19 Uhr und freitags von 18 bis 19.30 Uhr, alle auf der Bezirkssportanlage Heiligkreuz, Hans-Böckler-Allee in Trier (Bushaltestelle Peter-Wust-Straße mit der Linie 82. Kontakt und weitere Informationen per E-Mail an kontakt@trier-football.de, im Internet unter www.trier-football.de. red

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