Gute Laune, volle Bücher

TRIER/TRIER-SAARBURG. Die Schreinerinnung Trier-Saarburg machte für ihre Mitgliedsbetriebe keinen Hehl aus dem positiven Trend bei der Auftragslage – was beim traditionellen Neujahrsempfang unterstrichen wurde.

 Small-Talk nach dem offiziellen Neujahrsempfang: Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch und HWK-Präsident Rudi Müller (Dritter von links) im Kreis der Unternehmer und Handwerker. TV-Foto: Ludwig Hoff

Small-Talk nach dem offiziellen Neujahrsempfang: Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch und HWK-Präsident Rudi Müller (Dritter von links) im Kreis der Unternehmer und Handwerker. TV-Foto: Ludwig Hoff

Gleich zweimal ganz viel Applaus gab es beim traditionellen Neujahrsempfang der Schreinerinnung Trier-Saarburg im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais. Der eine galt dem Gitarren-Duo "Groove Improve" (Stephan Völpel, Johnny Weber) für eine überaus gelungene, stimmungsvolle musikalische Begleitung, der andere Manfred Sliwka (Niederscheidweiler) für dessen Vortrag zu wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen aus der Sicht eines Unternehmensberaters. Ein flammendes Plädoyer hielt Sliwka für das hiesige Gebiet: "Wir befinden uns in einer hervorragenden Region", lobte er. Die Wirtschaft sei gesund, der Branchenmix ausgewogen, die Natur intakt und die Wohn- und Lebensqualität hoch. Nur mangele es am Selbstbewusstsein der Menschen. "Wir sollten mehr daraus machen", forderte der selbsternannte "Fan von Papst Benedikt XVI", in dem allerdings "kein echter Pastor stecken" würde. Dem Wertewandel widmete sich Sliwka denn auch ausführlich: Ein Wirtschaftsboss, der seinen Mitarbeitern von schlechten Zeiten erzähle, dürfte nicht einen Tag später mit einem neuen Porsche vorfahren. Nahezu abhanden gekommen sei den Politikern der Wert Ehrlichkeit, womit sie ein denkbar schlechtes Beispiel abgäben. Positive Signale bei den Unternehmen vermeldete der Präsident der Trierer Handwerkskammer, Rudi Müller: "Die Auftragsbücher sind voll." Nun gelte es, die Kunden zu begeistern, was Qualität und Dienstleistung angehe. In den kommenden Jahren werde es immer weniger Schulabsolventen geben, so Müller mit Blick auf die demografische Entwicklung. Es liege an den Handwerksbetrieben, "die besten Schüler in die Ausbildung zu bekommen".

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