Guten Morgen

Irgendwie ist Weihnachten ja eine monotone Angelegenheit. Jedes Jahr das große Essen, Bescherung, die "Heinz-Becker"-Weihnachtsfolge und Verwandtenbesuche. 1994, das war mal was anderes. Nicht unbedingt mein schönstes Weihnachtsfest, aber ganz bestimmt das unvergesslichste. Statt des Christkinds kam der Mann vom Gesundheitsamt, statt des großen Essens gab es das große nein, das erspar ich Ihnen lieber. Ein Verwandtenbesuch stand auf dem Programm; es gab jede Menge Köstlichkeiten. Eine Torte mit Ei-Schaum zum Beispiel. Nie habe ich ein Stück Torte so bereut. Denn Salmonellen machen auch vor heiligen Feiertagen nicht Halt.So lag die weibliche Hälfte der Familie in der folgenden Woche krank im Bett. Mein Vater und mein Bruder - waren verschont geblieben. Zumindest von den fiesen Bakterien. Nicht aber von der unvermeidbaren Pflicht, den Haushalt alleine schmeißen zu müssen. Natürlich blieb die Küche kalt: Weil Mutter und Tochter nichts essen, Vater und Sohn hingegen nichts kochen konnten. Wir haben Weihnachten 1994 alle mehr oder minder unbeschadet überstanden. Aber wenn Sie im Januar ein paar Pfunde mehr an sich entdecken, dann merken Sie sich Folgendes: Abnehmen an den Feiertagen ist auch nicht immer das Beste!

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