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Wer hat diesen Satz von seinen Lehrern nicht mit auf den Weg bekommen: Wir lernen nicht (nur) für die Schule, sondern fürs Leben. In manchen Fächern habe ich bis heute meine Zweifel. Meine ehemalige Chemie-Lehrerin und mein ehemaliger Mathe-Lehrer mögen jetzt mal die Zeitung beiseitelegen: Aber Redoxreaktionen, Dünnschichtchromatographien, Nullstellen oder die Linearkombination von Basisvektoren sind mir seit dem Abitur beim besten Willen nicht mehr über den Weg gelaufen.

Umso trauriger ist es dagegen, dass mein einst reichhaltig vorhandenes Vokabular in Französisch mehr und mehr zu zerbröseln droht, je länger ich es nicht regelmäßig zu nutzen gezwungen bin. Aber zum Glück gibt es den Fußball. Und die Eintracht aus Trier, die sich mal wieder zwei Spieler aus Frankreich geangelt hat. In Interviews mit ihnen helfen weder Deutsch noch Englisch. Seulement français, s'il vous plaît! Nur Französisch, bitte! Eine tolle Sache, um wieder reinzukommen in die Sprache der Nachbarn. Doch Ungemach droht: Die beiden Franzosen nehmen Deutsch-Unterricht. Bleibt ein wenig zu hoffen, dass die deutsche Sprache wirklich so schwierig zu lernen ist, wie allenthalben gesagt wird… Ein bisschen Egoismus darf in diesem Fall schon sein - s'il vous plaît!

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