guten_morgen_iro__30.04.

Es gibt technische Hilfsmittel, die uns das Leben erleichtern: Ob Spülmaschine, Taschenrechner oder Handy - all diese Geräte helfen uns, den Alltag besser zu meistern. Ob das allerdings für jede Erfindung gilt, da habe ich so meine Zweifel.

Spätestens seit es Navigationsgeräte gibt. Unglaublich, wie sich Besitzer elektronischer Wegweiser verändern können. Da gibt es Leute, die starten mit dem Umdrehen des Zündschlüssels auch das "Navi" und programmieren es. Als ob ihnen die Route zur Arbeit plötzlich entfallen sei. Oder als ob sie vorbeugen wollten, wenn eine Straße plötzlich gesperrt ist. Andere erleben ein Stück Abenteuer in den schönsten Wochen des Jahres. Ein befreundetes Pärchen erzählte von seinem missglückten Start in den Urlaub. Erst am vermeintlichen Ferienziel stellte sich heraus, dass es zwei Orte dieses Namens gab, gut 100 Kilometer voneinander entfernt. Bedauerlicherweise war man zunächst im falschen gelandet. Dem Vernehmen nach blieb der gesamte Urlaub abwechslungsreich. Die Frage, wer das "Navi" mit dem falschen Ziel gefüttert hatte, konnte bis zur Heimreise nicht geklärt werden. Jahre hat es gedauert. Aber inzwischen sind mein Mann und ich ebenfalls mehr oder weniger stolze Besitzer eines solchen Geräts. Es hätte auch unser Leben verändern können, schon bei unserer ersten Fahrt. Wir starteten vom Moselufer in Bernkastel-Kues aus zu einem Wochenendtrip ins Rheinland. Die Stimme aus dem schwarzen Kasten hieß mich, rechts abzubiegen - mitten in die Mosel hinein. Seither schalte ich das "Navi" auf dem vertrauten Weg zur Arbeit ein. Sicher ist sicher.

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