Guter Unterricht auch ohne Englisch

Neun Jahre Latein, sechs Jahre Altgriechisch und Null Jahre Englisch sind zunächst mal keine idealen Startbedingungen für einen Naturwissenschaftler. Dafür hatten wir aber erstklassigen Unterricht besonders in Mathe und Physik, der die Wahl meines Studiums und Berufs entscheidend beeinflusst hat.

Und dass Latein eine gute Basis für das wissenschaftliche Englisch und Französisch ist, habe ich später in nahezu 25 Jahren Tätigkeit im Ausland erfahren. An das FWG denke ich gerne zurück. Vor allem wegen des Zusammenhalts in unserer Klasse und einiger sehr kompetenter und origineller Lehrer. Meine schönsten Momente waren Klassenfahrten, Kurzvorträge bei Radtke und die Tatsache, dass wir den Abiturtext in Griechisch geknackt haben. Gelernt habe ich Teamgeist, Kommunikation und ein Gespür für "anständiges" Verhalten. Das sind besonders in der heutigen Wissenschaft wesentliche Elemente.
Ulrich Maret (62) war von 1959 bis 1967 am FWG. Er lebt in Radolfzell und ist Professor der Physik an der Uni Konstanz.

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