Gutes Beispiel geht voran

Mit der Ehrung vorbildlicher Ausbildungsbetriebe knüpft Oberbürgermeister Klaus Jensen an eine Tradition seines Vorgängers an.

 HWK-Vizepräsident Wolfgang Raab (links) und Oberbürgermeister Klaus Jensen (Mitte) ehren Ausbilder. TV-Foto: Gabriela Böhm

HWK-Vizepräsident Wolfgang Raab (links) und Oberbürgermeister Klaus Jensen (Mitte) ehren Ausbilder. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. Die Firmen Elektro Thomas, Schieben Metallbau, Farben Lamberty, Hassdenteufel Antriebs- und Systemtechnik und Autohaus Zeimet wurden von der Handwerkskammer Trier und Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen für vorbildliche Ausbildung ihrer Schützlinge geehrt. Die Auswahl ehrungswürdiger Betriebe ist nicht einfach, räumte der Vizepräsident der Handwerkskammer, Wolfgang Raab, in einer kleinen Feierstunde ein. Kriterien, wonach Ausbildungsbetriebe sich besonders in der Ausbildung Jugendlicher engagieren, seien die kontinuierliche Ausbildung, die verhältnismäßig große Zahl von Lehrlingen im Betrieb, Erfolge bei Leistungswettbewerben oder das Engagement für beeinträchtigte Lehrlinge. Die Wahl fiel auf fünf Trierer Betriebe: Elektrohaus Thomas, Loebstraße 13-14, Firma Schieben Metallbau, Niederkircher Straße 11, Farben Lamberty, Sudetenstraße 10, Firma Hassdenteufel Antriebs- und Systemtechnik, Niederkircher Straße 18, Autohaus Zeimet, Olewiger Straße 113. Er sei sehr dankbar für das Engagement der Betriebe, sagte Jensen. Es eröffne sowohl berufliche Perspektiven für die Jugendlichen als auch für die Betriebe, die einen guten Nachwuchs für die eigenen Unternehmen aufbauen könnten."Ich finde das toll!", resümierte Jensen und äußerte die Hoffnung, dass sich andere Firmen ein Beispiel nehmen würden. Dem schloss sich Raab an und ermutigte Betriebe, die Lehrlingsausbildung zu intensivieren. Das Handwerk bilde drei Mal so viel aus wie die übrige Wirtschaft, und es gebe vier Prozent mehr Lehrstellen als 2005. "Allein in der Stadt Trier bilden 328 handwerkliche Ausbildungsbetriebe 1095 Lehrlinge aus", betonte Raab den hohen Stellenwert des Handwerks. 240 Lehrstellen wurden dank zwei zusätzlich eingestellter Kräfte der Handwerkskammer akquiriert. Er erinnerte allerdings daran, dass die Zahl der Altbewerber gestiegen sei, forderte die Vermeidung von nachschulischen Warteschleifen und eine gute Vorbereitung in der Schule.Man erwarte keine Überflieger, aber Mindestvoraussetzungen in Deutsch und Mathe und echtes Interesse am Beruf. Die Handwerkskammer wolle enger mit den Hauptschulen zusammenarbeiten und mit Kontakten für Ausbildung und Praktika weiterhelfen.

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