Händler, Handwerker und Gaukler

Trier-Irsch · Um Jahrhunderte zurückversetzt fühlen sich Besucher der Irscher Burg am Wochenende. Dann wird dort ein historisches Burgfest gefeiert.

Trier-Irsch. "Hört, ihr Leut, und lasst euch sagen": In Trier-Irsch wird es am Wochenende (8./9. Juni) erstmals ein historisches Burgfest geben. "Die Irscher Burg bietet sich für so etwas doch geradezu an", sagt Gerhard Robert vom veranstaltenden Kulturverein Trier-Irsch. Sein Sohn Matthias (26) habe eines Tages die Idee gehabt. "Dass wir da nicht eher drauf gekommen sind ..."
Das Premieren-Spektakel wird sich auf historischem Grund abspielen. Händler, Handwerker, Spielleute und Gaukler, alle in historischer Kleidung gewandet und mit historischen Geräten ausstaffiert, geben sich an der und um die Burg ein Stelldichein.
Aber dies sind nicht die einzigen Programmpunkte zur Unterhaltung der Besucher. Für allerlei Kurzweil werden zudem Spielleute und Zauberer mit zeitgenössischen Kunststücken sorgen, so dass Jung wie Alt auf ihre Kosten kommen dürften.
Auf dem an die Burg grenzenden Wiesengelände wird eine Gruppe von Wikingern ihr Lager aufschlagen. Ausgerüstet mit Waffen aus ihrer Zeit werden sie demonstrieren, wie Wikinger damals gekämpft haben - "Mann gegen Mann", verrät der "Freizeit-Wikinger" Thomas Adrian (34). Vom Scheitel bis zur Sohle wird er in Kleidung aus jener Zeit schlüpfen. Denn: Möglichst authentisch soll`\'s zugehen bei dem Treffen.
Matthias Robert weist darauf hin, dass es sich dabei nicht um einstudierte Shows handelt, sondern um sogenannte freie Kämpfe, die im Burggraben ausgetragen werden - in entsprechender Schutzkleidung, versteht sich.
Attraktionen für die kleinen Besucher dürften Bogenschießen und Ponyreiten werden. Einzige Sorge des Veranstalters ist das Wetter: "So eine Veranstaltung unter freiem Himmel steht und fällt natürlich mit dem Wetter."
Besucher aus der Stadt werden gebeten, mit dem Stadtbus anzureisen. Nur wenige Schritte sind es nämlich von der Bushaltestelle zum Burggelände. Autofahrer sollten das Gewerbegebiet vor den Toren von Trier-Irsch zum Parken nutzen. Gerhard Robert: "Hier um die Burg dürfte es ziemlich eng werden." Der Erlös soll der Instandsetzung des Irscher Wahrzeichens dienen, daher auch das Motto "Alles für den Turm".Extra

Öffnungszeiten: Samstag von 11 Uhr bis nach dem Feuerwerk (circa 22.30 Uhr); Sonntag von 11.30 Uhr bis 19 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene vier Euro; Gewandete und Burgbewohner drei Euro; Kinder ein Euro (unter Schwertmaß frei); Familien acht bzw. sechs Euro. LH

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