Hakenkreuz auf Hausverkleidung: Ermittlungen gegen Mann aus Fell

Fell · An einer Hausverkleidung aus Schiefer im Moselort Fell hat die Polizei Schweich am vergangenen Wochenende verbotene Nazi-Symbole entdeckt. Der Hausbesitzer hat sie mittlerweile entfernt. Ihm droht jetzt möglicherweise eine Gefängnisstrafe.

An der rückwärtigen Fassade eines Hauses in Fell seien auf einer Schieferverkleidung ein Hakenkreuz und SS-Runen eingearbeitet worden, berichtet die Polizei. Sie hat den 40-jährigen Hauseigentümer ermittelt. Ihn erwartetet jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Damit droht ihm eine Freiheitsstrafe von einem bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.Die Entdeckung der rund einen Quadratmeter großen Nazi-Symbole sei nicht im Zuge von Ermittlungen in der rechten Szene erfolgt, teilt der Leiter der Polizeiinspektion Schweich, Harald Licht, auf TV-Anfrage mit. Hakenkreuz und Runen habe man rein zufällig entdeckt.
Der Hausbesitzer habe die Schieferplatte nach Aufforderung durch die Polizei inzwischen durch eine "neutrale" Wandverkleidung ersetzt, so Licht.

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