Halter in Urlaub, Schafe verdursten

Wasserbillig. (alf) Ein schwerer Fall von Tierquälerei ereignete sich Ende vergangener Woche in dem kleinen luxemburgischen Ort Kapenacker, der etwa zehn Kilometer von Wasserbillig entfernt liegt. Wie die mobile Zollbrigade Wasserbillig mitteilt, hatte der Besitzer einer Schafherde die Tiere längere Zeit ohne Nahrung und Trinkwasser zurückgelassen, nachdem er in Urlaub gefahren war.



Mehrere Schafe litten unter Durchfall, eines war bereits verendet. Beim Versuch, außerhalb des Geheges an Wasser zu kommen, hatte sich ein Tier im Draht verfangen und schwer verletzt.

"Auf der Weide sah es schlimm aus", sagt Brigadenchef Fernand Hopp, der sofort einen Tierarzt und die Staatsanwaltschaft einschaltete. Bei der extremen Hitze sei der kleine Vorrat an Wasser, den der Halter den zehn Schafen hingestellt habe, schon nach wenigen Tagen aufgebraucht gewesen. Laut Hopp sind die Schafe, die auch nicht die vorgeschriebenen Ohrmarken getragen hätten, mittlerweile bei der Anwohnerin in Pflege, die den Fall auch den Behörden gemeldet hatte. Die Frau verfüge über ein großes Grundstück mit Wiese.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort