Trier. (hw) Die Wirtschaft in der Region Trier wird getragen von Handel und Handwerk. Dass Interessen, Probleme und Anliegen bei den kleinen und mittleren Betrieben sehr ähnlich sind, haben die beiden Verbände seit längerem erkannt. "Seit über zwei Jahren haben Einzelhandelsverband und Kreishandwerkerschaft schon punktuell zusammengearbeitet", sagte der Präsident des EHV Trier, Michael Müller. Schnell habe man dabei gesehen, wie sehr beide Verbände - und damit deren Mitglieder - von einander profitieren könnten. Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass man eine zentrale Inkassostelle betreibt oder gemeinsam die Mitglieder vor dem Arbeitsgericht vertritt, die Öffentlichkeitsarbeit koordiniert oder auch gemeinsame Infoveranstaltungen organisiert. "Es gibt eine ganze Reihe von Synergieeffekten, die den Mitgliedsbetrieben zugute kommen", sagte Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mehr, Peter Karst. Sein Kollege Dirk Kleis verwies darauf, dass beide Organisationen nun bestens in der Region aufgestellt seien. "Wir haben nun Standorte in Prüm und Wittlich mit je fünf Mitarbeitern und in Trier mit vier Mitarbeitern." Vor allem in Urlaubszeiten sei bei komplexen Rechtsfragen nun geklärt, dass jederzeit die Mitglieds-Unternehmen die beste Betreuung hätten. EHV-Geschäftsführer Alfred Thielen sieht weitere Vorteile: "Wir werden unsere Position zur Mittelstandspolitik gemeinsam vertreten." Kreishandwerksmeister Hermann Zahnen erwartet vor allem, dass die Kooperation den Firmen einen Mehrwert bietet."