Hauptbahnhof Trier: Ehepaar schmuggelt 200.000 Euro Bargeld unter Kleidung

Trier · Bei einer Zollkontrolle am Hauptbahnhof Trier hat der Zoll am Montag, 3. November, ein Ehepaar mit mehr als 200.000 Euro Bargeld ertappt. Das Geld hatte der Ehemann unter seiner Kleidung versteckt. Gegen das Paar aus Niedersachsen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

 Nur Bares ist Wahres - dieser Satz gilt insbesondere bei der Auszahlung einer Erbschaft. Foto: Daniel Reinhardt

Nur Bares ist Wahres - dieser Satz gilt insbesondere bei der Auszahlung einer Erbschaft. Foto: Daniel Reinhardt

Die Frage nach mitgeführtem Bargeld oder ähnlichen Zahlungsmitteln in Höhe von 10.000 Euro oder mehr haben die beiden Reisenden, aus Niedersachsen verneint. Auch nach dem Hinweis, dass eine Nicht- oder Falschanmeldung des Bargelds eine Ordnungswidrigkeit darstellt.

Beamte des Hauptzollamts Koblenz hatten das Ehepaar am vergangenen Montag am Hauptbahnhof in Trier kontrolliert. Insgesamt kamen schließlich 209.000 Euro zum Vorschein, die der Ehemann unter der Kleidung versteckt hatte.
Die Reisenden gaben an, in Luxemburg Verwandte besucht zu haben und auf der Heimreise zu sein.

Gegen das Ehepaar wurde ein Bußgeldverfahren wegen Nichtanmeldens von Bargeld eingeleitet.

Extra
Bei Reisen innerhalb der Europäischen Union müssen Reisende auf Befragen der Kontrollbeamten mitgeführtes Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Wert von 10.000 Euro oder mehr anzeigen. Dem Bargeld gleichgestellt sind Wechsel, Schecks und Wertpapiere. Unterbleibt diese Anzeige, so muss der Reisende mit einem hohen Bußgeld rechnen. Diese Regelung dient der Bekämpfung der organisierten Kriminalität (Geldwäsche und Finanzierung terroristischer Vereinigungen) und soll zur Verbesserung der Sicherheit und Vorbeugung von Verbrechen auf EU-Ebene beitragen.

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