Hausgemachter Glühwein nach der Kirche

Schöne Tradition "made in Kürenz": An den Adventssamstagen trifft sich "der Stadtteil" gemütlich draußen vor der St. Bonifatius-Kirche - egal wie kalt es ist.Trier-Kürenz. Warm ums Herz und heiß im Magen wird es den Kürenzern alljährlich in der Adventszeit. Samstagabends nach dem Gottesdienst bleibt man noch ein wenig vor der Kirche - zum Plaudern, Diskutieren und … Glühweintrinken. Ab 19.15 Uhr haben die ehrenamtlichen Helferinnen Helga Jonas, Gabi Trierweiler und Silvia Jonas stets ihren Glühweinstand gerüstet. Auch Waffeln und Tee gibt es dort, schon seit 15 Jahren. "Das Erfolgsrezept ist geheim", sagt Helga Jonas. Der Glühwein sei nämlich immer selbstgemacht mit dem besonderen Etwas, statt einfach eingekauft. Manch einer trifft sich so vor der Kirche nach längerem wieder und bleibt bis spät am Abend beieinander zum Erzählen über den Stadtteil, Nachbarn und Freunde. "Es kann schon mal zehn oder auch zwölf Uhr nachts werden", verrät Helga Jonas. Und so manche Insassen vorbeifahrender Autos, die die gemütliche Glühweingesellschaft sehen, halten an und mischen sich auch mal mit unter die Kürenzer. Direkt nach der Kirche sei die Traube um den Stand schon 40 bis 50 Mann stark. "Da muss man die Hände bewegen", sagt sie lachend. Ein Prosit auf Kürenz für den guten Zweck!

Die Einnahmen spenden die fleißigen Ehrenamtlichen immer gemeinnützigen Vereinen und dem Jugendkonto der Pfarrgemeinde. Jugendfreizeiten und Messdienerfahrten werden davon finanziert. Und wer den "Geheimglühwein" einmal selbst probieren möchte: drei Adventssamstage bleiben noch, um ab 19.15 Uhr an der Kirche in der Domönenstraße Kürenzer Luft zu schnappen, Weihnachtsduft zu schnuppern und ein Becherchen für den guten Zweck zu trinken.

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