Heiliger Geist

Vier Ereignisse treffen in diesen Tagen zusammen - das kann kein Zufall sein. Es ist Pfingsten; die Christenmenschen feiern, dass der Heilige Geist über sie gekommen ist und kommt.

Heiliger Geist
Foto: (h_st )

Das war und ist der Sturm, der damals in Jerusalem die Türen aufgerissen hat, hinter denen die elf Freunde des Jesus von Nazaret verschanzt saßen, nachdem er sie verlassen hatte. Sie hatten Angst vor der Welt da draußen; Gottes Geist hat sie hinausgetrieben mit einer guten Botschaft für alle Menschen.
Ausgerechnet heute, am Pfingstsamstag, weiht der Bischof im Dom drei Männer zu Diakonen. Die haben in ihrem kirchlichen Amt vor allem für die Caritas in der Gemeinde zu sorgen. Engagiert für Menschen am Rand, die ausgegrenzt und in Armut leben. Papst Benedikt hat die Caritas mal als gleich wichtig wie die heilige Messe bezeichnet. Caritas, tätige Nächstenliebe, öffnet die Kirche für die Welt - ähnlich wie der Sturm am ersten Pfingstfest, 50 Tage nach Ostern.
Da passt es drittens doch auch gut, dass ausgerechnet dieser Tage ausgerechnet der oberste Caritas-Mann als neuer Weihbischof im Bistum Trier ernannt wird. Höhere oder gar höchste Weihen für den sozialen Dienst der Kirche an der Welt und ihren Menschen. Das muss doch ein Signal sein!?
Schließlich - aber das spielt dann eher in Koblenz und im Saarland statt in Trier: Am Sonntag bleiben viele Kirchen im ganzen Saarland bis Mitternacht geöffnet und laden zu unterschiedlichen Programmen ein.
Ganz zu schweigen vom ganz und gar nicht Zufall des großen ökumenischen Christus-Festes auf Burg Ehrenbreitstein in Koblenz: vergnügt erlöst befreit wollen die Kirchen sich als eine Kirche feiern - eine großartige Perspektive, 500 Jahre nach Dr. M. Luthers Thesen zur Reformation!

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