Heiligkreuzer wollen keinen Treppenwitz

Die Pläne sind erstellt, nun sind die Heiligkreuzer Politiker in Zugzwang: Die Sanierung der Treppe zwischen Altbachtal und Bernhardstraße kann realisiert werden, wenn der Ortsbeirat das noch fehlende Geld - rund 13 000 Euro - aufbringen kann.

Trier-Heiligkreuz. (cofi) Das Geld für die Sanierung der Treppe zwischen Altbachtal und Bernhardstraße muss rechtzeitig zusammenkommen, damit das Heiligkreuzer Langzeitprojekt (der TV berichtete mehrfach) nicht zum Treppenwitz wird. Deshalb hat der Ortsbeirat beschlossen, Geld aus seinem Budget umzuwidmen beziehungsweise anders einzusetzen als bislang besprochen.

Nach bisherigen Schätzungen werden die Kosten rund 125 000 Euro betragen. Rund 93 300 Euro kann der Ortsbeirat auf der Habenseite verbuchen. Diese Summe setzt sich aus Restmitteln aus 2010 und der bereits erfolgten Zahlung für die Planung vom Büro BGHplan Trier. "Nun müssen wir uns einigen, welche Maßnahmen wir entbehren können", sagt Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel.

Fünf Projekte hat der Ortsbeirat vorerst auf Eis gelegt, damit die Sanierung angegangen werden kann. Im Einzelnen sind dies die technische Ausstattung der Grundschule, die Erneuerung der Beleuchtung am Mattheiser Weiher entlang der Arnulfstraße, den Trimm-Dich-Pfad um den Mattheiser Weiher, Ortseingangsschilder sowie Belloboxen. So kommen weitere 11 691 Euro zusammen. Bei anderen Projekten konnten 8000 Euro eingespart werden, so dass noch eine Differenz von rund 13 000 Euro bleibt. Dieses Geld müssen die Stadtteilpolitiker anderweitig zusammenbekommen. Spendenanfragen sind an die Sparkasse sowie die Trier-Gesellschaft gestellt worden. Angefragt werden soll auch noch die Firma Eifel-Haus, die das Kloster der Weißen Schwestern gekauft hat. Denn die Sanierung der Treppe würde auch eine Attraktivitätssteigerung für die dort entstehenden Wohnungen bedeuten, sagt Ruschel. Ebenso solle ein Brief ans Bistum gehen - schließlich ist der Treppenaufgang Teil des Stationswegs und gehört zum Gesamtensemble der Kapelle, das wegen seiner Anlage mit Altbach und Hügel auch Klein-Golgatha genannt wird.

Wer sich über den "Alten Weg nach Heiligkreuz" und seine kunsthistorische Bedeutung informieren will, kann an einer Führung mit dem Trierer Kunsthistoriker Michael Friedrich am Donnerstag, 14. April, um 17.30 Uhr teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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