Heiße Luft und moderne Technik

Hetzerath/Föhren · Die Mosel-Ballon-Fiesta auf dem Flugplatz Föhren gilt als das zweitgrößte Heißluftballontreffen in Deutschland. In diesem Jahr ist die dreitägige Großveranstaltung vom 19. bis 21. August mit einem Erlebnistag des benachbarten Industrieparks Region Trier (IRT) verbunden. 45 im IRT niedergelassene Betriebe haben ein informatives wie unterhaltsames Programm vorbereitet.

 Vorführobjekt: Die „Katze“, ein beliebter Motivballon der Schweicher Firma Schröder über dem südlichen Rand des IRT Föhren. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Vorführobjekt: Die „Katze“, ein beliebter Motivballon der Schweicher Firma Schröder über dem südlichen Rand des IRT Föhren. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Hetzerath/Föhren. Der Industriepark Region Trier (IRT) begann Anfang der 90er-Jahre mit der Ansiedlung einiger Unternehmen auf einer ehemaligen französischen Hubschrauberbasis neben dem Flugplatz Föhren. Rund 20 Jahre später hat die Entwicklung ihre Endphase erreicht.
Show der Fallschirmspringer


Derzeit sind 110 Unternehmen mit fast 2000 Beschäftigten auf dem riesigen Areal zwischen Flugplatz und A 1 angesiedelt. Alle vier Jahre laden der Zweckverband IRT und der IRT-Gewerbeverband zum Erlebnistag auf ihr Gelände ein. In unterhaltsamer Verpackung werden dabei die Entwicklung und die Vielfalt einer modernen Industrieansiedlung präsentiert.
Am Sonntag, 21. August, ab 11 Uhr, öffnen 45 IRT-Betriebe wieder ihre Pforten zu Betriebsbesichtigungen, Produktpräsentationen, Ausstellungen und Spiel- und Spaßaktionen, bei denen besonders auch an die kleinen Besucher gedacht wurde. Hinzu kommen Musik und Unterhaltung auf drei Bühnen, ein musikalisches Mitmachprogramm für Kinder, Flugvorführungen und Rundflüge.
80 Teams aus ganz Europa



Mit am Start sind Fallschirmspringer, ein Tragschrauber und die originalgetreuen Minis der Modellbauer.
Wieder in den Erlebnistag integriert ist in diesem Jahr die Mosel-Ballon-Fiesta, gemeinsam ausgerichtet von Ballonhersteller Schröder fire balloons GmbH Schweich und dem Zweckverband IRT. In diesem Jahr haben sich insgesamt 80 Ballonteams aus Deutschland, den Beneluxstaaten, England, Schweiz und Österreich angemeldet. Sie werden mit ihren bunten Riesenkugeln wieder Tausende aus nah und fern locken.
Im vergangenen Jahr verfolgten rund 20 000 Besucher die spektakulären Massenstarts und Wettfahrten der Leichter-als-Luft-Gefährte.
Die Fiesta beginnt am Freitag, 19. August, mit dem Abendstart der Ballons. Für alle Frühaufsteher neu und interessant ist am Samstag, 7 Uhr, eine Zielwettfahrt der Ballons zum Flugplatz, wo dann in 15 Metern Höhe schwebende Kleinballons zum Platzen gebracht werden müssen. Dazu gibt es Frühstück für die Besucher vom Malteser Hilfsdienst Föhren.
Um 15 Uhr am Samstag startet das große Kinder- und Familienprogramm. Nach dem Abendstart der Heißluftballons zur SWT-Wettfahrt folgt ab 19 Uhr die Ballonfahrer-Fiesta mit Musik von Caldera Funk & Soul.
Parallel zum IRT-Erlebnistag wird am Sonntag, 21. August, die Ballon-Fiesta fortgesetzt. Höhepunkte des Tages sind ein großer Ballon-Abendstart zur Verfolgungsfahrt (Fuchsjagd) und ab 21 Uhr das Nachtglühen einiger Ballons zu Musik - traditionell der spektakuläre Abschluss der Mosel-Ballon-Fiesta.
Alle Aktivitäten der Heißluftballons sind vom Wetter abhängig. Bei zu hohen Windgeschwindigkeiten, herannahenden Regen- oder Gewitterfronten, aber auch bei Windstille müssen die Starts aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Die im Programm angekündigten Ballonstarts stehen also unter "Wettervorbehalt".
Der Zweckverband Industriepark Region Trier: Mitglieder des Zweckverbands IRT sind die Landkreise Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich, die Stadt Trier, die Verbandsgemeinden Schweich und Wittlich-Land sowie die Ortsgemeinden Bekond, Hetzerath und Föhren. Der Verband wurde 1992 gegründet. Der Kauf der ehemaligen französischen Hubschrauberbasis am Flugplatz Föhren bildete damals die Grundlage für den Aufbau eines Industrieparks. Nach weiteren Zukäufen umfasst der IRT heute 110 Hektar Fläche. Ende des Jahres werden davon 65 Hektar verkauft sein. Derzeit arbeiten 1700 Menschen in 110 Firmen im IRT. Voraussichtlich 2012 wird die Beschäftigtenzahl die 2000er-Marke knacken. 52 Millionen Euro sind seit 1992 von der öffentlichen Hand investiert worden. Davon steuerten die EU und das Land 35,7 Millionen Euro bei. Dem gegenüber stehen 200 Millionen Euro Privatinvestitionen der Firmen. f.k.

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