Heiße Nacht an der FH

TRIER. Dichtes Gedränge auf dem Schneidershof: Die erste warme Frühsommernacht des Jahres lockte rund 11 000 Besucher zum Sommerfest der Fachhochschule (FH). Dort erwartete sie Schwenkbraten garniert mit Livemusik.

Seifenblasen trudeln über das Fußballfeld. Mit ihren Töchtern Marie und Hanna hat sich Besucherin Sabine Wahlers an den Rand des Spielfeldes gesetzt und lässt die bunten Seifenblasen in der Luft tanzen. Das FH Sommerfest entwickelte sich aus dem traditionellen Sportfest, bei dem die Studierenden der verschiedenen Fächer gegeneinander antreten. 1996 dehnte man das nachmittägliche Fest auf den Abend aus, um nach dem Finale noch beisammen zu sitzen und zu feiern. Rund 11 000 Besucher kamen nach Angaben des Ordnungsamts zu dem Sommerfest, mit 6000 hatten die Beamten gerechnet. "Inzwischen ist das FH-Sommerfest das größte Studentenfest in Trier", sagt Asta-Sprecher Aron Beckmann. Das Sommerfest werde in der ganzen Region als "Geheimtipp" gehandelt. Die begehrte Feier auf dem Schneidershof erlebte in den vergangenen Jahren enormen Andrang. Zu viele Besucher, zu geringe Kapazitäten - vor zwei Jahren führte das zu "Beschädigungen" im Gebäude und auf dem Gelände. Daher wichen die Organisatoren 2004 ins Exhaus aus, wo wesentlich weniger Platz ist. In diesem Jahr sollte das Sommerfest jedoch wieder auf dem Schneidershof steigen - in ganz großem Stil. Um Gefahren auszuschließen und damit das Fest nicht mehr aus allen Nähten platzt, haben die Organisatoren den Sicherheitsdienst und die Sanitäter verstärkt sowie das Angebot größer dimensioniert. Statt nur auf einer Bühne spielten in diesem Jahr im Freien und in der Mensa Live-Bands wie John Q Public, Fatstock, Spinning Wheel, Projekt 54 und Samba Tormenta. Statt zwei gab es in diesem Jahr gleich drei Dancefloors, auf denen DJs auflegten, darunter Drum & Bass mit "Tempo 30" und House mit H. Laroque (mungo). Bereits am Nachmittag versammelten sich 500 bis 800 Menschen auf dem Fußballplatz und in der Turnhalle, um die Mannschaften bei den Fußball-, Volley- und Basketball-Turnieren anzufeuern. Nach dem Finale der Sportwettkämpfe füllte sich das Gelände erst richtig. Zum ersten Mal wollten die Organisatoren auch Familien mit Kindern ansprechen. Doch der geplante "Familienspaß mit Schwenker und Co" fiel aus. Der Grund: Die Betreuung der Hüpfburg durch geschultes Personal fiel kurzfristig aus. "Im nächsten Jahr wird uns das nicht passieren", sagt Beckmann. "Dann suchen wir uns selbst das Personal."

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