Helfer arbeiten 160 Stunden im Wald

Farschweiler · In der "Perle des Hochwalds" gibt es eine neue Attraktion: Der Heimat- und Verkehrsverein Farschweiler hat sprichwörtlich in Handarbeit zwei neue Wanderwege angelegt.

Farschweiler. Der Heimat- und Verkehrsverein ist immer an Bord, wenn es darum geht, den Ort zu verschönern und etwas Neues zu schaffen. Jetzt haben die Frauen und Männer um den Vorsitzenden Rudolf Essler zwei neue Wanderwege angelegt. Die sind rund acht und vier Kilometer lang. "Rund 160 Stunden haben wir daran gearbeitet", sagt Essler. Die Helfer haben die Wege freigelegt, mussten teilweise die Erde planieren sowie Holz und Gestrüpp schneiden und entsorgen. "Um die Wanderer sorgsam zu führen, haben wir 45 Schilder aus altem Eichenholz geschnitten, die Beschreibungen eingeschnitzt und an markanten Orten aufgestellt." Start und Ziel ist für beide Strecken an der Grillhütte oberhalb des Ortes. Von dort führen die Wege vorbei am offiziell vom Rheinischen Landesmuseum anerkannten Römerschacht, den keltischen Hügelgräbern in Richtung Bickenbach und der Römerstraße und zurück zum Ausgangspunkt. "Inzwischen können wir in Farschweiler auf über 20 Wald-Kilometern zum Wandern einladen", sagt Essler. Dabei seien lokale Sehenswürdigkeiten wie der Wald-Distel-Pfad, die Hügelgräber, ein Hinkelstein, das Wassertretbecken, die Freizeitanlage am Ortsrand und zahlreiche römische Spuren zu entdecken. "Seit vier Jahren warten wir allerdings schon auf die Auszeichnung unserer Wanderwege als Traumpfad", sagt Essler. Die Traumpfade sind ergänzende Strecken zum Saar-Hunsrück-Steig. Als Rudolf Essler vor einigen Jahren die Aufgaben des Vorsitzenden übernahm, ging ein Ruck durch den Verein. Seit dieser Zeit sind immer wieder Sehenswürdigkeiten in ehrenamtlicher Arbeit geschaffen worden. Auch in Zukunft will der Verein nicht ruhen. In Verbindung mit dem Rheinischen Landesmuseum soll der Römerschacht nochmals bis auf eine Tiefe von 19 Metern freigelegt und nach der zweiten römischen Wasserleitung gesucht werden. dis

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