Hell, freundlich und kindgerecht

Trittenheim · Großer Umbau in St. Laurentius: Rechtzeitig zum Ferienende soll die Kita in Trittenheim für die weitere Aufnahme von unter Dreijährigen fit sein. Unter anderem werden das Dach, die Heizung und die Sanitärräume erneuert.

 Der Kindergarten in Trittenheim wird innen und außen neu gestaltet. Derzeit sind die Fliesenleger am Werk. TV-Foto: Albert Follmann

Der Kindergarten in Trittenheim wird innen und außen neu gestaltet. Derzeit sind die Fliesenleger am Werk. TV-Foto: Albert Follmann

Trittenheim. Auch wenn die knapp 30 Kindergartenkinder in Trittenheim derzeit "ausgesperrt" sind und auf ihre gewohnte Umgebung verzichten müssen, ändert sich für sie wenig. Gleich nebenan, im Pfarr- und Jugendheim, haben sie eine neue, großzügige Bleibe gefunden, bis die Kita so umgebaut ist, wie es der Gesetzgeber fordert. Dieser hat bekanntlich ab August den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Einjährige festgelegt.
Verbunden ist das mit baulichen Veränderungen, die auch die Betreuung von Kleinkindern erlaubt - wie beispielsweise auf sie abgestimmte Toiletten und Waschbecken oder auch Wickelmöglichkeiten und spezielle Spielzonen im Innen- und Außenbereich.
Gerade haben sich Kinder und Erzieherinnen in den dreiwöchigen Sommerurlaub verabschiedet. Danach soll der Betrieb dann in dem "richtigen", frisch sanierten Kindergarten weitergehen. Die Kita St. Laurentius wird vom Bistum betrieben (Kita gGmbH), das Gebäude hat die Gemeinde vor einigen Jahren zusammen mit dem Pfarr- und Jugendheim von der Kirche gekauft. Derzeit werden nach Auskunft von Leiterin Ulrike Eifel 29 Kinder betreut, davon sind 24 Ganztagskinder. Im nächsten Kindergartenjahr würden wieder um die 30 Kinder erwartet, sagt die Leiterin; neu angemeldet seien fast nur Zweijährige.
Die Umbaukosten betragen nach Mitteilung von Ortsbürgermeister Franz-Josef Bollig rund 700 000 Euro, wobei die Zuschüsse von Land und Kreis den kleineren Teil ausmachen. Den größten Batzen trägt die Gemeinde. Im Zuge der Kita-Sanierung wird auch die alte Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt. Diese heizt das Jugendheim mit.
Der massive Klinkerbau-Kindergarrten aus den 1970er Jahren verfügte bereits über eine kluge Raumaufteilung (zentrale Gruppenräume und darum gruppierte Nebenräume), doch mangelte es an natürlichem Licht. Architekt René Simon (Bernkastel-Kues) hat deshalb in dem neu gedämmten Dach auch gleich drei Öffnungen hineinbrechen lassen.
Wände mit Holz verkleidet


Damit sich die Kleinkinder beim Spielen nicht an den innen liegenden Klinkern verletzen können, wurden die Wände im unteren Bereich mit Holz vertäfelt. Die Außenanlagen werden nach Auskunft von Simon beim Einzug noch nicht fertig sein.
Es sei vorgesehen, vor den Gruppenräumen eine Spielzone für die Kleinsten zu gestalten. Im Außenbereich wollen die Eltern tatkräftig mithelfen. Der nächste Arbeitseinsatz ist am Samstag, 17. August. Freiwillige Helfer sind herzlich willkommen. alf

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