Heute ist der Viez-Jupp krank

Guten Tag, ich bin die Bärbel. Mein Mann, der Jupp, hat gestern abend in der Glocke so viel Viez mit seinem Stammtisch gesof…, Entschuldigung, getrunken, dass er heute nicht imstande ist, etwas Sinnvolles für den Volksfreund von sich zu geben.

Da hab ich mir gedacht, bevor die Kolumne ausfällt, schreib ich mal was. Ist ja auch überfällig, dass hier mal ne Frau zu Wort kommt. So viel gestandene Fraleut wohnen hier in Trier, aber das Sagen haben immer nur die Männer. Eine Schande ist das. Jetzt haben die von den Auswahl-Kommissionen einen neuen Intendanten und einen neuen Generalmusikdirektor fürs Theater ausgesucht. Zwei Kerle natürlich. Dabei bin ich mir sicher: Es waren bestimmt auch total kompetente Frauen dabei. Nur hatten die wieder mal keine Chance. Da stimmt doch irgendwas nicht. In der Politik funktioniert das doch auch. Und zwar tadellos. Wenn ich sehe, wie die Bundeskanzlerin mit ihren Männern umspringt oder unsere Frau Ministerpräsidentin Kante zeigt, da kann mir doch keiner weismachen, dass das in der Kultur nicht auch geht. So, das wars. Das wollte ich loswerden. Jetzt gehe ich mal nach Jupp gucken. Der liegt auf dem Sofa und jammert gerade. Aber eins sag ich ihm: Der Viez ist während Pfingsten gestrichen.
Macht's gut.
Eure Bärbel.

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