Heute Schule sein für morgen

Trier. (bru) Mit einem großen Festakt beging die Ludwig-Simon-Realschule (LSR) gestern ihr 50. Jubiläum im Gemeindesaal St. Maternus in Heiligkreuz. Unter den Gästen waren viele ehemalige Lehrer, Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink und Regierungsschuldirektor Peter Herrgesell.

Mit viel Liebe und Engagement war die Feier der Realschule von Schülerinnen, Schülern, dem Lehrerkollegium und der Elternvertretung gestaltet worden. Die Redebeiträge wechselten sich auf kurzweilige Art mit Darbietungen von Bläserkapelle, Chor und Big-Band sowie mit Gesang- und Tanzeinlagen ab. Schon mit den einleitenden Grußworten von Konrektorin Marlis Stoffels wurde deutlich, welch großen Wert die LSR auf ihre Stellung als Sprachförderschule legt. Als Vertreter der "kleinen multikulturellen Insel", sagte Stoffels, begrüßten 13 Schüler die Gäste in 13 verschiedenen Sprachen. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink erinnerte an die Jahre, die dem Neubau auf dem Wolfsberg vorausgingen. So wurde in den 60er-Jahren bei der Standortsuche "scharf geschossen zwischen CDU und SPD". Regierungsschuldirektor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Peter Herrgesell, selbst von 1957 bis '63 LSR-Schüler, berichtete über die Aufnahmeprüfung der ersten 93 Jungen und 14 Mädchen und den Wandel der Lern- und Lehrbedingungen im Laufe der Jahre. Sowohl die scheidende Schulelternsprecherin Ulrike Pitsch wie ihr Nachfolger und Förderkreisvorsitzender Harald Dengler lobten die gute Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper und betonten, wie gut sie ihre eigenen Kinder in der LSR aufgehoben wüssten. Als letzter Redner schließlich skizzierte Rektor Josef Linden die Aufgaben der Schule. "Wir nennen uns stolz: Die Schule im Grünen, in Trier ganz oben", sagte er und erntete einige Lacher - aber auch einige Seufzer derjenigen, die den steilen Wegauf den Wolfsberg zu Fuß erklimmen müssen oder mussten. Linden bezeichnete Schule als Einrichtung, die den Schülern Fenster und Türen zur Welt öffnen solle. Dies würde bei der LSR besonders im sprachlichen und musischen Bereich geschehen; doch durch das schuleigene Wahlpflichtfach "Sport in Beruf und Freizeit" sei die LSR auch "die erste und einzige sportbetonte Realschule in Rheinland-Pfalz" geworden. So galten seine besonderen Dankesworte gegen Ende dem Landessportbund, neben Schulträger, Kollegium, ADD und Elternvertretungen. Ein Dank ging auch an den Trierischen Volksfreund, ohne den "die Öffentlichkeit von vielen Projekten und Aktivitäten nichts erfahren hätte". Zum Schluss verwies er auf den letzten Programmpunkt: den Umtrunk. Bei leckeren Häppchen und guten Tropfen entwickelte sich noch so manches Gespräch über die eigene Schulzeit.

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