Hibiskus und Lavendel für das Trierer Hospiz

Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus aus der Region haben im Rahmen ihres Berufsschulunterrichts Arbeiten an der Grünanlage des Hospizhauses fortgesetzt. Die Anlage eines Staudenbeets war für die Schüler praktischer Unterricht und für die Einrichtung eine willkommene Spende.

 Stolz auf das Geleistete: Die Azubis des Garten- und Landschaftsbaus vor dem Hospizhaus. TV-Foto: Frank Göbel

Stolz auf das Geleistete: Die Azubis des Garten- und Landschaftsbaus vor dem Hospizhaus. TV-Foto: Frank Göbel

Trier. (fgg) Das Hospizhaus an der Ostallee am späten Nachmittag: Neunzehn Azubis der Fachrichtung Garten- und Lanschaftsbau wuseln auf dem Gelände um die Villa herum: Manche reinigen Arbeitsgeräte und verstauen sie auf Fahrzeugen, andere sind noch mit letzten Arbeiten an den Beeten und Sträuchern beschäftigt. Allgemein scheinen es die Schüler des dritten Ausbildungsjahres nicht allzu eilig mit dem verdienten Feierabend zu haben: Das Wetter ist ideal und die Arbeit dient ja auch einem guten Zweck, denn heute wurde ein weiteres Stück eines Gestaltungsplanes für den Garten des Hospizhauses in die Realität umgesetzt. Bereits der Plan selbst wurde im Unterricht an der Berufsfachschule für Gartenbau entworfen. "Letztes Jahr haben Schüler den Garten aufgemessen und anschließend Pläne gemacht, die auch benotet wurden", erklärt Markus Schell, der das Projekt als Lehrer betreut. "Die zehn Besten wurden dem Hospiz vorgelegt." Der erfolgreich aus diesem Planungswettbewerb hervorgegangene Entwurf unterteilt den Garten so, dass fünf Nischen mit Bänken entstehen. "So können sich zeitgleich mehrere unserer bis zu acht Gäste mit Angehörigen im Garten aufhalten", erklärt die ehrenamtliche Geschäftsführerin der Hospizstiftung, Silvia Dempfle. "Ausserdem ist das Ganze recht pflegeleicht, damit wir das meiste später selbst machen können."Heute haben die Schüler ein Schnittstaudenbeet angelegt, wucherndes Gehölz zurückgeschnitten und den entstandenen Abfall weggebracht. Über 300 Pflanzen wurden neu gesetzt, darunter Rittersporn, Salbei, Lavendel und Hibiskus. Außerdem pflegten die Azubis den zur Straße gelegenen Teil des Gartens mit Rindenmulch, Dünger und neuen Pflanzen, der bereits im letzten Jahr angelegt worden war.Die Arbeit am Hospizhaus, die auch von folgenden Klassen fortgeführt wird, ist für den jeweiligen dritten Jahrgang der Berufsfachschule praktischer Unterricht, während die Einrichtung über die günstige Hilfe froh ist: "Wir machen hier auch keinen Gartenbaufirmen Konkurrenz", betont Markus Schell den Spendenchrarakter der geleisteten Arbeit, denn: "Was wir hier machen, könnte das Hospizhaus wohl gar nicht finanzieren." Ganz leer gehen die Schüler aber auch nicht aus: Nach getaner Arbeit bedankt sich die Mitarbeiter des Hauses bei Kaffee und Kuchen für den tatkräftigen Einsatz mit Kinogutscheinen. Um die weitere Gestaltung voranzubringen, wird noch jemand gesucht, der eine hohe Tanne im Garten des Hauses fällen kann.

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