Ergeben sich in dieser Lebenssituation Fragen und Probleme, hält die während des vergangenen Jahres entwickelte Broschüre informative Orientierungshilfen bereit, wo Betroffene Rat suchen können. Es bestehe ein großer Bedarf an Beratungsinstitutionen, erklärte Maria Rieger-Nopirakowsky, Frauenbeauftragte der Stadt Trier. Dafür, dass dieser in Trier durch eine gute Infrastruktur an Beratungsangeboten, Hilfestellungen und Selbsthilfeorganisationen gut gedeckt wird, steht der neue Ratgeber "Beratungsangebote für Alleinerziehende in Trier". 17 Organisationen - vom Sozialdienst katholischer Frauen über die Kinderfrühförderung/Elternberatung vom Sozialpädriatischen Zentrum, Pro Familia Trier bis zu den Beratungsstellen kirchlicher und anderer Träger - sind darin aufgenommen. Auch zwei Selbsthilfegruppen - PAS MAL (Papas und Mamas allein erziehend) und der Verband für allein erziehende Mütter und Väter (VAMV) - informieren über Kontaktmöglichkeiten und Angebote. "Ich habe seit 1999 selbst den Status, allein erziehend zu sein. Es ist wichtig, dass es diesen Arbeitskreis zur Vernetzung der Institutionen gibt und dass aufgeklärt wird", sagt Angelika Winter, beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Trier für das Themenfeld Familie und Beruf zuständig. In den vergangenen Jahren sei die Zahl von allein Erziehenden stetig gestiegen. Etwa ein Drittel der Klienten der Lebensberatungsstelle Trier-Nord befänden sich in der Lebenssituation, ohne einen Partner für Kinder sorgen zu müssen, so Mona Gupta. Der Wunsch allein Erziehender nach Beratung habe den Anstoß für den 17-seitigen Führer im handlichen Din-A-5-Format gegeben. Erhältlich ist die Broschüre bei den beteiligten Organisationen. Infos im Frauenbüro des Rathauses unter Telefon 0651/718-3002.