Hilfe für die Kranken

Zum 24. Rittertag hat der Johanniterorden in die Konstantin-Basilika geladen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Eberhard Cherdron, sprach über das Perspektivpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland, "Kirche der Freiheit".

 Ordensritter und Schwestern der Johanniter begingen in der Konstantin-Basilika den 24. Rittertag der Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des Johanniterordens mit einem Festgottesdienst. TV-Foto: Evangelischer Kirchenkreis Trier

Ordensritter und Schwestern der Johanniter begingen in der Konstantin-Basilika den 24. Rittertag der Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des Johanniterordens mit einem Festgottesdienst. TV-Foto: Evangelischer Kirchenkreis Trier

Trier. Er ist das evangelische Pendant zum Malteserorden; wie dieser hat er sich die Betreuung Kranker und Schwacher sowie das Einstehen für den christlichen Glauben auf die Fahnen geschrieben: Der über 900 Jahre alte Johanniterorden. Rund 3900 Mitglieder gibt es in Deutschland. Der Orden ist Träger von Krankenhäusern und Alteneinrichtungen; das bekannteste Ordenswerk ist die Johanniter-Unfall-Hilfe mit 1.4 Millionen Mitgliedern in Deutschland. Diese habe sich mit Zelten und Erste-Hilfe-Packungen an den Katastropheneinsätzen in Birma und China beteiligt, sagte der Generalsekretär des Johanniterordens, Egon Freiherr von Knobelsdorff. Die Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des protestantischen Ordens beging ihren 24. Rittertag mit einem Festgottesdienst in der Konstantin-Basilika und einer Festversammlung im Caspar-Olevian-Saal. Kommendator Wittigo von Rabenau konnte neben Ordensrittern und Johanniterschwestern auch Mitglieder der Trierer Johanniter-Unfall-Hilfe sowie Ritter befreundeter geistlicher Orden begrüßen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Eberhard Cherdron, erläuterte in seinem Festvortrag das Perspektivpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland, "Kirche der Freiheit". Der zu erwartende Mitgliederrückgang um 30 Prozent bis 2030 stelle eine immense Herausforderung für die evangelische Kirche dar, sagte Cherdron. Sie müsse ihr Profil schärfen und vor allem die Qualität der Kernangebote noch steigern. In Sachen Finanzen müssten die Gemeinden mehr Eigenverantwortung übernehmen, etwa durch Fundraisingmaßnahmen: "Die evangelische Kirche muss sichtbarer werden in der Öffentlichkeit."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort