Hilfe für Iraker

TRIER. (f.k.) Die jugendlichen Gäste des Palais' am Dom und des Palais' am Stockplatz haben in wenigen Wochen genau 3587.73 Euro für kriegsgeschädigte Iraker gesammelt.

 Geldschlucker: Die gespendeten Euro-Münzen "fließen" aus dem Kanister in den Zählautomaten.Foto: Friedhelm Knopp

Geldschlucker: Die gespendeten Euro-Münzen "fließen" aus dem Kanister in den Zählautomaten.Foto: Friedhelm Knopp

In der Sparkassenzweigstelle Simeonstraße wurde das Geld ausgezählt und auf ein Konto der Aktion "Deutschland hilft" eingezahlt. Viel Arbeit hatte die Münzzähl- und Sortiermaschine im Foyer der Bank, als Peter Stablo vom Palais und zwei seiner Mitarbeiter mehrere Kanister voller Euro- und Cent-Münzen in den Schlund des Geldzählers kippten. Fachmännisch beobachtet wurde der "Münzversenkungsvorgang" von Sparkassen-Geschäftsstellenleiter Willi Fettes und Marketingleiter Matthias Schwarz. Am Ende summierten sich die Münzen auf fast 3600 Euro. Es war das Ergebnis der Aktion "Wasserspenden". Dazu aufgerufen hatte der Bereich Jugendkultur und Kommunikation des Palais. Seit Ende März wurde das Mineralwasser im Palais am Dom und im Palais am Stockplatz nicht mehr verkauft, sondern verschenkt. Die überwiegend jugendlichen "Nutznießer" waren stattdessen zu einer Spende zu Gunsten irakischer Kriegsopfer aufgerufen. Die Höhe des Beitrags konnten sie dabei selbst bestimmen. Nach gleichem Muster verliefen zwei öffentliche "Wasserspenden-Aktionen" auf dem Hauptmarkt und an der Universität. Die Idee zu der Aktion kam Peter Stablo bei einem Fernsehbericht über den Irak-Krieg. Er enthielt eine Passage, in der durstige Kinder verzweifelt "Water! Water!" riefen. Stablo: "Die Spenden kommen direkt der Bevölkerung im Irak zu Gute." Nach Angaben von Hilfsorganisationen seien dort bis zu zehn Millionen Einwohner von der Versorgung abgeschnitten.

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