Hilferuf aus der Ukraine

Trier · Flüchtlingen in der Ostukraine fehlt es nicht nur an Kleidung und Lebensmitteln, sondern auch an Medikamenten. Die Caritas in Trier und die Malteser versuchen mit Spendengeldern zu helfen.

Trier. Die Caritas Trier hat ein erneuter Hilferuf aus der Ukraine erreicht: "Wir wissen aus Gesprächen mit unseren Partnerorganisationen, dass die aktuelle Lage der Flüchtlinge in der Ostukraine dramatisch ist, vor allem für chronisch Kranke und Kinder, die dringend Medikamente brauchen", sagt Caritas-Auslandshilfereferentin Jutta Kirchen. Besonders Medikamente sind extrem teuer geworden und auch für Hilfsorganisationen nicht mehr zu finanzieren. 2014 hat der Diözesan-Caritasverband Trier mit 15 000 Euro Spendengeldern Flüchtlinge in der Ukraine unterstützt.
"Unsere Partnerorganisationen in der Ukraine haben die Mittel vor allem dafür verwendet, die vielen Flüchtlinge aus der Ost ukraine mit Kleidung, Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen", sagt Jutta Kirchen. Außerdem wurde zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst eine Suppenküche für die Versorgung der Menschen in Mariupol finanziert. Die Partner des Diözesan-Caritasverbandes Trier in der Ukraine sind die Caritas Iwano-Frankiwsk in der Westukraine und die Stiftung Viden in der Ost ukraine. Beide Organisationen helfen den Flüchtlingen. Mit den bisherigen Sach- und Geldspenden konnten sie vor allem warme Kleidung und Lebensmittel verteilen. Svetlana Shut von der Stiftung Viden hat der Caritas Trier berichtet, dass viele Menschen nur mit dem, was sie auf dem Leibe trugen, und einer kleinen Tasche mit den wichtigsten Papieren aus den Kriegsgebieten fliehen mussten. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort